Newsletter 6/2024

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Aktuelle Nachrichten stehen übrigens täglich auf unserer Homepage.

Wie die Rechtsanwaltskanzlei Wallner Weiß mitgeteilt hat, befindet sich die Stangengrüner Mühlenbäckerei (93 Fachgeschäfte, 550 Mitarbeiter) seit dem 1. Februar 2024 in Insolvenz in Eigenverwaltung. Das Amtsgericht Chemnitz setzte Dr. Thomas Wazlawik (Kanzlei Wallner Weiß) zum vorläufigen Sachwalter und Rechtsanwalt Gunther Neef (Schwarz + Kollegen) als Generalbevollmächtigten ein. Als Ursache für die Schieflage wurden insbesondere die aus dem Ukraine-Krieg resultierenden Getreide- und Energiepreissteigerungen genannt. Zu den Perspektiven der Bäckerei erklärte Wazlawik: „Der entscheidende erste Schritt bei der Sanierung ist die rechtzeitige Krisenerkennung. Dieser Schritt wurde hier gemacht, die maßgeblichen Stakeholder frühzeitig einbezogen und der Eröffnungsantrag entsprechend gut vorbereitet. Dadurch wurden die Voraussetzungen für eine nachhaltige Sanierung und ein Überstehen der aktuellen Krise in der Bäckereibranche geschaffen. Dieses Ziel sollte hier erreicht werden können.“

Vom 08. bis 12. März sind wir auf der INTERNORGA in Hamburg vertreten. Kommen Sie zu Halle A2 - Stand 112 und erfahren Sie wie die BäckerAI mittels Künstlicher Intelligenz Ihre Bestellplanung optimiert und so Ihren Umsatz nachhaltig steigert und gleichzeitig Ihre Retouren minimiert.

Unsere KI-Planungslösung generiert für Sie präzise Nachfrageprognosen. Auf dieser Basis erstellt die BäckerAI bis zu sechs Tage im Voraus Bestellvorschläge, die Sie einfach nachvollziehen und bei Bedarf anpassen können. So bringen Sie die Nachfrage mit Ihrem Angebot in Einklang und erzielen eine optimale Warenverfügbarkeit, die zu maximalem Umsatz bei minimalen Retouren führt.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Bäckereien verstehen wir die Herausforderungen, mit denen die Bäckerbranche konfrontiert wird, und bieten Ihnen somit eine Lösung, die perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Auf unserer Website www.baeckerai.de erfahren Sie noch mehr über die zahlreichen Vorteile unserer Planungslösung.

Besuchen Sie auch unseren Messestand auf der INTERNORGA in Halle A2 – Stand 112 und lassen Sie sich persönlich von unseren Experten beraten.

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Wir freuen uns auf Sie!

Der Termin für die Verleihung des renommierten Paech-Preises steht fest. Es ist der 15. November 2024. Den würdigen Rahmen wird wieder das Atrium der Deutschen Bank, Unter den Linden 13/15 in Berlin, abgeben. Wie das Kuratorium der Paech-Preis-Stiftung weiter mitteilt, ist die Bewerbungsfrist für den Preis verlängert worden: Vorschläge und Bewerbungen müssen bis zum 30. April bei der Stiftung eingegangen sein. Neben dem im Jahr 1970 eingeführten Paech-Preis wird am 15. November erstmals auch ein Förderpreis für junge Talente vergeben. Möglich geworden ist das durch eine Zustiftung nach der Preisverleihung 2021. Ausgezeichnet werden im weitesten Sinne jeweils besondere Leistungen in den Bereichen Brot und Backwaren, Technik, Digitalisierung, Automatisierung, Vertrieb und Marketing sowie in den Bereichen Wissenschaft und der Kunst. Die Ausschreibungsunterlagen können auf der Internetseite der Stiftung eingesehen oder schriftlich bei der Geschäftsstelle beantragt werden:

Eberhard Paech-Preis-Stiftung gGmbH
Hartmut Grahn
Pariser Str. 53, 10719 Berlin
Mail: info@eberhard-paech-preis.de
Internet: www.eberhard-paech-preis.de

Wenn man den Signalen trauen darf, die von den Insolvenzverwaltern der Biebelhausener Mühle und der mit ihr verbundenen Bäckerei Neises ausgesendet werden, sind die weiteren Aussichten des Unternehmens positiv. Einer Mitteilung des Beratungsunternehmens Mentor AG zufolge verlaufen die Verhandlungen zwischen dem Investor Boels & Partners und den Gläubigern über ein neues Personalkonzept konstruktiv. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jakob Joeres sagte: „Boels & Partners hat in diesem stets schwierigen und heiklen Prozess nicht nur Engagement, sondern auch Professionalität bewiesen und die Interessen aller Beteiligten so weit wie möglich in Einklang gebracht. In einer kürzlich stattgefundenen Koordinierungssitzung mit den Vertretern aller relevanten Behörden wurden keine Schwierigkeiten festgestellt, die die geplante Übernahme gefährden könnten.“

Wie die Zeitung Merkur berichtet, ist der Bäckerstreit von Weilheim mit einem Gerichtsurteil beendet worden, das die unterlegene Partei nicht anfechten will. Bäckermeister Michael Schwarzmaier hatte seine gut eingeführte Bäckerei 2022 verkauft, doch den vereinbarten Kaufpreis nicht erhalten. Der Käufer argumentierte, dass er die Backstube unerwartet in einem so schlechten Zustand vorgefunden habe, dass umfangreiche Investitionen vonnöten gewesen seien. Schwarzmaier klagte erst auf Herausgabe des vollen Kaufpreises, änderte die Klage dann aber auf Rückabwicklung des Geschäfts ab. Das Landgericht München II gab nun Schwarzmaiers Klage statt. Der Käufer soll außerdem 96 Prozent der Gerichtskosten tragen, Schwarzmaier vier Prozent. „Alle Lügengeschichten wurden abgewatscht“, sagte Schwarzmaier der Zeitung. Als nächstes sollen die Betriebsräume wieder zurückgegeben werden; weitere gerichtliche Auseinandersetzungen, über deren Inhalt der Zeitung nichts Genaues bekannt ist, werden aber wohl noch folgen.

Der Betrieb der insolventen Bäckerei Derks (Kranenburg, Nordrhein-Westfalen) geht nach einem Bericht der Rheinischen Post weiter. Im Unternehmen sind rund hundert Mitarbeiter beschäftigt; es unterhält zehn Fachgeschäfte. Inhaber André Derks war im September 2023 im Alter von 55 Jahren verstorben.

Nach dreijähriger Corona-Zwangspause veranstaltete die Bäckerei Peter Schmitt aus Bad Kissingen wieder einen Kinderbacktag, bei dem 900 Kinder mit ihren Eltern in die Backstube in Reiterswiesen kamen, um Plätzchen auszustechen und zu verzieren. In der Zwischenzeit konnten die Eltern in gemütlicher Atmosphäre vorweihnachtliche Leckereien genießen und ihre Schützlinge beim Backen unterstützen. Außerdem verschafften sie sich beim Schaubacken einen Eindruck, wie die Bäcker- und Konditorprofis der Bäckerei Peter Schmitt die Backwaren herstellen. Die Führungen durch die Backstube wurden mit großem Interesse angenommen. Gemäß dem Motto „Kinder backen für Kinder“ wurden alle Einnahmen des Tages für einen guten Zweck gespendet. Der Förderverein krebskranker Kinder Hambach e. V. und die Missioklinik in Würzburg erhielten jeweils 5.300 Euro. Beide Institutionen unterstützen krebskranke Kinder und deren Familien, sei es in Form von moderner Einrichtung, speziellen Therapien oder persönlichen Glücksmomenten.

Erinnern Sie sich noch an Rechtsanwalt Amin Werner? Werner war zunächst streitbarer Geschäftsführer des Backzutatenverbandes, dann bis 2015 Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. In dem Jahr trennte man sich in gegenseitigem Einvernehmen. Interessanterweise ist Werner dem Handwerk erhalten geblieben, hat aber die Sparte gewechselt: Aktuell macht er eine Ausbildung zum Zimmermann. Schon zuvor hat Werner eine Firma gegründet, die sogenannte Tiny Houses baut. Wie er dem RBB erzählte, erfüllt er sich damit einen Kindheitstraum. Handwerk hat also immer noch goldenen Boden. Den Bericht des RBB können sie sich hier ansehen.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hat eine neue Mitarbeiterin: Katrin Gielow wird als Referentin für Interessenvertretung eingestellt. Mit diesem Schritt reagiert der Zentralverband auf die realen Machtverhältnisse in Deutschland und besonders in Europa. Gielow hat nämlich zuvor für die Grünen gewirkt. Sie arbeitete bereits als Landesgeschäftsführerin und Fraktionsgeschäftsführerin für die Partei und leitete außerdem gut neun Jahre das Bundestagsbüro der derzeitigen grünen Umweltministerin Steffi Lemke. Es ist also zu hoffen, dass sie einen kurzen Draht zu den Entscheidern besitzt. ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Berg: „In den aktuellen Zeiten ist es wichtiger denn je, sich als Branchenverband breit aufzustellen.“

Der altehrwürdige Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ist immer für eine Überraschung gut. Dass man die Lobbyarbeit verstärken wollte, hatte der neue Präsident Roland Ermer gleich nach seiner Wahl deutlich gemacht. So war es erst einmal nicht verwunderlich, dass eine Planstelle für einen „Referenten für Interessenvertretung“ geschaffen wurde. Interessant ist allerdings die Besetzung: Man rekrutierte nicht wie üblich innerhalb der Handwerksorganisationen, sondern entschied sich für eine Mitarbeiterin mit starkem grünen Stallgeruch: Katrin Gielow leitete zuletzt das Büro der grünen Umweltministerin Steffi Lemke. Nun hat sich zumindest der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck im Handwerk einen Beliebtheitsgrad erarbeitet, der durchaus mit dem von Fußpilz zu vergleichen ist. Manche mögen sich also wundern, dass sich der Zentralverband ausgerechnet Gielow ins Haus geholt hat. Wir halten es für einen ziemlich cleveren Zug: Die Grünen und ihre Vorfeldorganisationen haben sich nicht nur in der deutschen Politik, sondern insbesondere in Europa als treibende Kraft etabliert. Daran wird sich auf lange Sicht und unabhängig von der jeweiligen Bundesregierung wenig ändern. Ein kurzer Draht zu den Entscheidungsträgern kann da sicher nicht schaden.

Dirk Waclawek
Chefredakteur

Schmees Ladenbau aus Lathen hat ein hybrides Fachgeschäft gebaut, das es so noch nicht gab. Wir haben uns die Lösung exklusiv für Sie schon angesehen. Wie sie genau aussieht, erfahren Sie in der Februar-Ausgabe des Back Journal. Norbert Schmees, Gründer und Inhaber des Ladenbauers, gibt aber im Interview mit Back Journal-Chefredakteur Dirk Waclawek schon ein paar Tipps, was Sie zu erwarten haben. Live besichtigen können Sie den neuen Laden mit integrierter Verkäuferin 2.0 auch auf der Noordback am 11. und 12. März in Lathen. Achtung: Für das Symposium müssen Sie sich auf der Schmees-Website anmelden. Zum Starten des Videos bitte einfach auf das Bild oben oder hier klicken.

Lesen Sie den vollständigen Artikel im aktuellen BACK JOURNAL und lernen Sie mehr über die neue Lösung von Schmees. Sie erhalten ihn in unserem Online-Archiv – für Digital-Abonnenten des back Journal kostenfrei.

Vom 29. Juni bis 1. Juli wird die Jahrestagung der VDB in Dresden stattfinden. Zu den Referenten zählen bereits Branchen-Schwergewichte wie Stefan Strehle (Bäko), Bernd Kütscher (ADB Weinheim) oder Werner Reineke (Reineke Technik GmbH). Daneben plant die VDB wieder Besichtigungen von Top Betrieben:

• Bäckerei Wippler GmbH
  Söbrigener Straße 1
  01326 Dresden
• Dr. Quendt GmbH & Co. KG
  Offenburger Straße 1
  01189 Dresden
• Dresdner Backhaus GmbH – Ihre Backmanufaktur
  Huttenstraße 2b
  01309 Dresden
• Dresdener Mühle GmbH
  Waltherstr. 2
  01067 Dresden

Es lohnt also, sich den Termin schon jetzt rot im Kalender anzustreichen. Das komplette Programm mit Anmeldemöglichkeit finden Sie ab Ende Februar auf der Website der VDB.

VDB Brotprüfung in Bingen
Termin: 29. Februar 2024
Veranstalter: VDB Deutschland

Besichtigung Karlchens Backstube
Termin: 5. März 2024
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe

Dinkel – Aktuelles und Wissenswertes zum Trendgetreide
Termin: 12. März 2024
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

Betriebsbesichtigung Wasgau Bäckerei und Metzgerei in Pirmasens
Termin: 14. März 2024
Veranstalter: LG Rhein-Main

VDB Forum Süd – bei der Bäckerei Raisch
Termin: 23. April 2024
Veranstalter: VDB Deutschland Süd

Der Teigmacher-Geschmack und Frischhaltung bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit neu definiert
Termin: 24. April 2024
Veranstalter: LG Rhein-Main

Bäckerfrühstück und Betriebsbesichtigung mit Fachvortrag Landbäckerei Sommer
Termin: 24. April 2024
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe

Save the date: Studienreise nach Südtirol 2024
Termin: 26.–28. April 2024
Veranstalter: LG Bayern

Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.

Impressum:
INGER Verlagsgesellschaft mbH
Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.)
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
Deutschland

Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30
Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99

Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267