Newsletter 30/2025

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Die Schwarz Gruppe setzt offenbar noch stärker auf Eigenproduktion. Die Produktionstochter Bonback. Die unter anderem die hauseigenen Märkte von Lidl und Kaufland beliefert, will Anfang 2026 den Standort Halle an der Saale erweitern. So ist es in einer Ankündigung von Kaufland zu lesen. Ziel: Es sollen noch mehr Backwaren im Kaufland-Sortiment aus der Großbäckerei der Schwarz-Produktion stammen. Geplant ist laut der Schwarz Gruppe, ein neues Produktionsgebäude auf zwei Ebenen und ein automatisiertes Tiefkühl-Hochregallager für rund 60.000 Palettenstellplätze zu errichten. Auf diese Weise soll der Standort in Halle als neue Logistikdrehschreibe für Brot- und Backwaren weiterentwickelt werden. Im Zuge der Erweiterung will man 400 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die „Deutsche Meisterschaft der Bäckerjugend“ (DMBJ) geht im November in ihre nächste Runde. Ein Wettbewerb, der laut des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks Absolventen und ihren Betrieben viele Chancen bietet. Wer den Gesellenbrief in der Tasche hat, kann an den Leistungswettbewerben im Bäckerhandwerk teilnehmen. Um bei der Meisterschaft an den Start gehen zu dürfen, müssen die Absolventen unter anderem mindestens einen praktischen Wettbewerb auf Landesebene gewinnen. Weiter lesen Sie hier ...

Backzutatenhersteller Ireks bringt dieses Jahr mit der „Futurebites“ ein neues Event für seine Kunden an den Start. Im Zentrum der Veranstaltung in Kulmbach stehen unter anderem Diskussionen rund um die Zukunft des Brotes, neue Food- und Rohstofftrends und der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Zu den Referenten gehört neben dem Zukunfts- und Trendforscher Tristan Horx, der die Keynote spricht, auch Brotexperte Prof. Michael Kleinert. Die Futurebites 2025 beginnt am 18. September und geht über zwei Tage. Veranstaltungsorte sind die Turbine und der Sitz von Ireks in Kulmbach. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung wegen der begrenzten Teilnehmerzahl aber erforderlich. Das Anmeldeformular finden Sie auf der Website von Ireks.

4. Hohe Kakaopreise führen zu Mengenrückgang

Die hohen Preise für Rohkakao – Verdreifachung seit Anfang 2024 – scheinen sich spürbar auf den Verbrauch auszuwirken. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) meldet einen erneuten Rückgang der Kakaovermahlung in Deutschland. Die zehn von der Bohne aus arbeitenden Unternehmen in Deutschland, die mit ihren Produktionsstätten am Meldeverfahren des BDSI teilnehmen, vermahlten im zweiten Quartal 2025 insgesamt 84.280,4 Tonnen Kakao. Das entspricht einem Rückgang von 17,09 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die European Cocoa Association (ECA) beobachtet eine ähnliche Entwicklung. Laut der ECA wurden im zweiten Quartal 2025 in Europa 331.762 Tonnen Rohkakao vermahlen und damit 7,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2024. Den Quartalsbericht der ECA finden Sie hier.

5. Kommentar: Fundstücke – Der Sauerteig und die Teigruhe

Lange Teigruhezeiten fördern bekanntlich nicht nur die Qualität vieler Brotsorten, sie sind auch ein sehr gutes Marketinginstrument des Handwerks. Der Begriff „Teigruhe“ ist inzwischen zumindest beim interessierten Teil der Verbraucherschaft positiv besetzt. Das haben die großen Wettbewerber aus der Industrie natürlich auch mitbekommen, manche versuchen auf den Zug aufzuspringen. Aber wie kann das gelingen, wenn man die Kapazitäten in der Produktion nicht hat und nicht direkt schwindeln möchte? Die Lösung fanden wir – fachlich und sprachlich gar nicht dumm gemacht – bei einem großen Handelskonzern mit eigener Bäckerei. Dort ist auf der Website über die eigenen Brote zu lesen: „Insbesondere die lange Teigruhe für den Sauerteig von mindestens 20 Stunden sorgt für hohe Qualität und erhält die Frische des Produkts.“ Teigruhe klingt positiv. Sauerteig ebenfalls. Warum nicht beides verbinden, auch wenn die Fermentationszeit beim Sauerteig ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist? Qualitätsbewusste Handwerksbäcker werden das mit einem „Mer muss och jünne künne“ (Für alle Nicht-Kölner: „Man muss auch gönnen können.“) zur Kenntnis nehmen – und sich Gedanken machen, wie man dem Verbraucher den Begriff Teigruhe noch etwas besser erklärt.

Dirk Waclawek
Chefredakteur

Der Editors’ Lunch Club Bochum hat ein neues Mitglied: André Scaramella, Branchenmanager Bäckerei bei Vectron, ist bei Kichererbsensuppe madereinsischer Art in den elitären Verein aufgenommen worden. Die Clubmitglieder sehen in der Aufnahme insbesondere eine Erweiterung der mediterranen Küchen-Kompetenzen, Scaramella verfügt über einen italienischen Familienhintergrund. Außerdem hat er sich durch die Organisation eines kostenfreien Webinars um die Back Journal-Abonnenten und die Mitglieder der VDB verdient gemacht.

Das Programm für das diesjährige Erntegespräch der VDB Österreich steht fest. Los geht es am 3. September um 12:30 Uhr bei der Bäko Österreich in Linz. Als Referenten werden Ernst Gauhs (Getreideexperte), Tamara Rudavsky (Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie) und Claudia Koller (Leitung Einkauf Bäko Österreich) vor Ort sein.

Zur Teilnahme am Erntegespräch sind ausschließlich VDB-Mitglieder berechtigt. Das Anmeldeformular sowie eine Übersicht über das Programm finden Sie hier.

Betriebsbesichtigung Bäckerei & Konditorei Laudenbach
Termin: 20. August 2025
Veranstalter: LG Sachsen-Thüringen

Alfred-Kühn-Vorlesung 2025 der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreide-forschung e. V. in Kooperation mit der Vereinigung der Backbranche VDB e. V.
Termin: 18. September 2025
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

27. VDB-Forum Ost – Infotag Backwaren 2025
Termin: 19. September 2025
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

Trendtour „Bodensee & Oberschwaben“ – Auf der Spur von Knauzenwecken, Genetztem und Seelen
Termin: 14.–15. Oktober 2025
Veranstalter: LG Baden-Württemberg

Betriebsbesichtigung Schäfer Dein Bäcker und Fachvortrag: Digitalisierung im Bäckerhandwerk
Termin: 30. Oktober 2025
Veranstalter: LG Rhein-Main

Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.

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49074 Osnabrück
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Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99

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Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267

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