BIOwelt Newsletter 2/2025

Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Newsletter 2/2025

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Newsletter der BIOwelt ist ein kostenloser Service für Abonnenten der BIOwelt und den gesamten Bio-Markt. Wenn Sie ihn nicht mehr beziehen möchten, finden Sie einen Abmeldelink am Ende dieser Mail oder auf www.biowelt-online.de.

Aktuelle Nachrichten stehen übrigens auf www.biowelt-online.de.
Instagram Nutzername LinkedIn Firmenname Facebook Firmenname
Inhalt
  1. Überfährt Omnibus den Green Deal?
  2. Bio-Umsatz knackt Rekord von 17 Milliarden Euro
  3. Migros trennt sich von Alnatura
  4. Biofach: Weniger Aussteller, blendende Laune
  5. Blattfrisch meldet Insolvenz an
  6. Otto Greither feiert 100. Geburtstag
  7. Düsseldorf verwandelt sich in Wein-Hotspot
Foto: Pixabay/Dimitri Vetsikas 2025
Die EU-Kommission vollzieht eine Kehrtwende beim Green Deal: Sie stellte am 26. Februar das sogenannte Omnibuspaket vor. Es betrifft die Kerngesetze des Green Deals: die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und die Taxonomie-Verordnung. Der Entwurf sieht unter anderem weitreichende Änderungen der EU-Lieferkettenrichtlinie vor. Demnach sollen Unternehmen für Verstöße gegen ihre Sorgfaltspflichten nicht mehr haftbar gemacht oder in nennenswertem Umfang sanktioniert werden können. Zudem sollen sie nicht mehr verpflichtet werden, Klimapläne umzusetzen. Grüne und sozialdemokratische Politiker sowie Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen sind alarmiert. Statt weniger Bürokratie befürchten sie, dass die Nachhaltigkeitsgesetze entkernt werden. „Mit diesem Vorschlag werden die Kernelemente von CSRD und CSDDD zu verwässern versucht, bevor sie überhaupt umgesetzt werden konnten. Das ist ein fatales Zeichen für die verantwortungsbewusst wirtschaftenden Unternehmen und die europäische Nachhaltigkeitsstrategie“, so Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft (BNW). Die EU-Kommission füge sich dem Lobbydruck, kritisiert der BUND. WWF Österreich warnt vor schweren Rückschlägen für die EU-Umweltziele. Unternehmen bräuchten klare Richtlinien statt einen Zickzackkurs.
- Anzeige -
Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2025
Trotz Inflation und Wirtschaftskrise wächst Bio weiter: Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken in Deutschland legte 2024 um 5,7 Prozent auf rund 17 Milliarden Euro zu. Der Absatz stieg dabei teilweise mehr als der Umsatz. 97 Prozent aller Haushalte kauften Bio-Produkte. „Eine bemerkenswerte Entwicklung aus dem Verbraucherwunsch heraus“, kommentierte Tina Andres (Foto), die als Vorstandsvorsitzende des BÖLW die neuen Branchenkennzahlen zum Auftakt der Biofach am 11. Februar vorstellte. Andres warf auch einen Blick auf die Landwirtschaft: So wuchs die Öko- Agrarfläche laut BÖLW um 7.432 Hektar auf 1,9 Millionen Hektar. Lesen Sie hier weiter ...
- Anzeige -
Foto: Alnatura 2022
Getrennte Wege: Migros will sich künftig auf eigene Bio-Produkte und auf eigene Absatzkanäle konzentrieren. Der Betrieb von Alnatura Märkten wird mittelfristig aufgegeben, die seit 2012 bestehende Partnerschaft im gegenseitigen Einverständnis nicht verlängert. Die Genossenschaft Migros Zürich betreibt als Franchisenehmerin von Alnatura derzeit 25 Bio-Märkte in der Deutschschweiz. „Nach umfangreichen Analysen sind wir jetzt zum Schluss gelangt, dass die Migros Zürich künftig nicht mehr die beste Betreiberin für die Alnatura-Filialen ist“, so Patrik Pörtig, Geschäftsleiter Migros Zürich. Der Rückzug aus diesem Geschäftsmodell sei das Resultat einer konsequenten Fokussierung auf den Migros-Supermarkt und der entsprechenden Ausrichtung der Ressourcen. Lesen Sie hier weiter ...
Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2025
Yes, we do: Die Branche traf sich vier Tage lang zur Biofach in Nürnberg. 35.000 Fachbesucher aus 140 Ländern füllten die Gänge und verbreiteten blendende Laune. Während ihre Zahl konstant blieb, gab es einen deutlichen Rückgang bei den Ausstellenden: Ihre Zahl sank von 2.550 im Vorjahr auf 2.300. Sie kamen aus 94 Ländern, um neue Produkte und innovative Lösungen vorzustellen. Im Fokus stand jedoch der Austausch – nicht nur in den Messehallen, sondern auch in den unterschiedlichen Kongressformaten. „Die Biofach ist nicht nur eine Messe des Handels, sondern eine Messe des Handelns", brachte es Tina Andres, Vorstandsvorsitzende BÖLW, auf den Punkt.
- Anzeige -
Foto: Blattfrisch 2024
Blattfrisch galt bei verzehrfertigen Bio-Snacks und Feinkostsalaten im Pfandglas als Vorreiter – jetzt meldete das Hamburger Unternehmen Insolvenz an. „Wir konnten bis zum Schluss nicht profitabel arbeiten“, so Geschäftsführer Georg Neubauer. Als Auslöser für die Schieflage nennt er nach einem Umsatz-Plus von 20 Prozent bis Mitte 2024 die Auslistung einiger Produkte bei Alnatura. Infolge musste Blattfrisch diese Artikel aus dem Sortiment nehmen. Derzeit läuft die Produktion jedoch weiter, die Gehälter der zuletzt nur noch vier Mitarbeitenden werden gezahlt. Zudem, so Neubauer, sei der vorläufige Insolvenzverwalter, bereits auf Investorensuche.  „Ich bin zuversichtlich, dass es weitergeht“, so Neubauer. Er hatte das Unternehmen 2015 gegründet. Nach dem Start mit drei Salat-Grundmischungen bezog Blattfrisch seine Rohwaren vor allem von Bio-Höfen rund um Hamburg. Das Start-up schloss zudem Kooperationen und belieferte in den olfgenden zehn Jahren unter anderem Edeka, die Deutschen Bahn, Alnatura sowie die meisten Bio-Großhändler in Deutschland.
- Anzeige -
Foto: Salus 2025
Otto Greither feiert am 29. März seinen 100. Geburtstag und ist damit wohl bester Markenbotschafter der Salus Gruppe. Der langjährige Salus Chef zog sich erst vor zehn Jahren aus dem operativen Geschäft zurück. Im Alter von nur 20 Jahren übernahm er die Geschäftsführung des Unternehmens, das sein Vater 1916 als Salus-Werk gegründet hatte. Greither baute bereits Anfang der 1960er-Jahre ein hauseigenes Labor und stellte den ersten Apotheker ein. Im selben Jahr kaufte er die Floradix Arzneimittel Fabrik und legte damit den Grundstein für die Salus Gruppe. Seit 1979 gehört auch die Herbaria dazu. In sieben Jahrzehnten stellte Greither sie auf ein wissenschaftliches Fundament – immer im Fokus: die Nachhaltigkeit.
Foto: ProWein/ Ctillmann 2024
Zeit für Verkostungen: Wenn die ProWein vom 16. bis zum 18. März in Düsseldorf ihre Tore öffnet, dreht sich drei Tage lang alles um Food & Wine Pairing. Mit einem vielseitigen Rahmenprogramm greift die internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen dieses Thema in verschiedenen Formaten auf. Dazu gehören unter anderem das neue Business Forum, zahlreiche Verkostungen im Masterclass Forum, die Gastro-Area Urban Gastronomy mit Starköchen, die Champagne Lounge sowie die Sonderschauen ProWein Zero und Packaging & Design. Insgesamt erwartet die ProWein mehr als 700 Aussteller aus 65 Ländern.  Mit dabei sind in der Organic World zahlreiche Bio-Weingüter und -Importeure sowie die Anbauverbände Bioland, Demeter und Ecovin. Der Startschuss fällt aber bereits am 13. März: In Düsseldorfer Restaurants, Bars und Weinhandlungen finden Abendveranstaltungen statt. Weiter geht es am 15. März mit der Fachveranstaltung Meininger's Wine Conference weiter. Die in Kooperation mit der ProWein organisierte Konferenz gibt auch in diesem Jahr wieder Einblicke in aktuelle Trends der Weinbranche. Das Motto in 2025: The Best Ways to Sell Wine.
Impressum:
Presserechtlich verantwortlich für den Newsletter von BIOwelt ist die
Convention Verlagsgesellschaft mbH
Heike van Braak
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
Deutschland

Telefon: +49 (0)541 58 05 44-47
Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99
E-Mail: vanbraak@biowelt-online.de
Internet: www.biowelt-online.de
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau
Register: Amtsgericht Bochum HRB19193, USt. ID: DE 814 215 422

Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.