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Foto: Pixabay/No Name 2024
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Bringen Bürger die Ernährungswende voran? Ja, sagt der BÖLW: „Bio ist für immer mehr Menschen die Antwort“, kommentiert Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, den neuen Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL). „Bio ist für alle keine Utopie, sondern machbar – insbesondere deshalb, weil die Verbraucher ihren Fleischkonsum bereits einschränken“, so Andres weiter. So fanden laut Ernährungsreport im Jahr 2015 nur knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) Bio-Siegel wichtig – neun Jahre später achten bereits 59 Prozent beim Einkaufen darauf. Zudem sprechen sich 88 Prozent der Befragten für einen Ausbau des Öko-Landbaus aus. „Für eine bessere Tierhaltung – von Bio-Landwirten bereits praktiziert – würden fast alle Befragten (91 Prozent) auch mehr Geld für Fleisch ausgeben, vorausgesetzt, die Abgabe käme den Bauern zugute“, betont Andres. Lesen Sie hier weiter ... |
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Foto: Pixabay/Jorono 2024
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Der Europäische Rechnungshof kritisiert die milliardenschwere Förderpolitik der EU für den Ökolandbau scharf. Die Gefahr sei groß, dass hier ein System geschaffen werde, dass vollständig von EU-Mitteln abhängig sei und Bio ein Nischengeschäft bleibe. Die Prüfer warnen in ihrem Sonderbericht: Die EU werde ihre Ausbauziele für den Öko-Landbau wahrscheinlich deutlich verfehlen. Zwischen 2014 und 2022 zahlte die EU rund zwölf Milliarden Euro an Fördergeldern aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an europäische Landwirte für die Umstellung auf Bio-Landbau oder die Beibehaltung ökologischer Anbauverfahren. Das geht aus dem Bericht hervor. „Es ist richtig, dass der Europäische Rechnungshof die EU-Kommission dazu auffordert, den Öko-Landbau zum Erreichen wichtiger Umweltziele besser zu unterstützen und das Farm-to-Fork-Ausbauziel von 25 Prozent verbindlich zu machen“, kommentierte Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW, den Sonderbericht. Lesen Sie hier weiter ... |
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Jubiläum in der Rapunzel Welt: Tausende Besucher kamen am 21. und 22. September nach Legau, um ein ganz besonderes Eine Welt Festival zu feiern: Das Bio-Unternehmen blickt in diesem Jahr auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Bereits vor Eröffnung des Festivals stand ein Gala-Abend auf dem Programm, bei dem Rapunzel gemeinsam mit Familie und Freunden, Mitarbeitenden und Erzeugern die Historie noch einmal Revue passieren ließ. Als einen der wichtigsten Meilensteine in der Rapunzel-Geschichte nannte Geschäftsführerin Margit Epple das Jahr 2011, in dem das Unternehmen wieder zu 100 Prozent in Familienbesitz überging. „Das gibt uns die Freiheit, im Sinne unserer Philosophie zu wirken. Lesen Sie hier weiter ... |
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Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2023
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Die Akademie Schloss Kirchberg lädt bereits zum siebten Mal zu den Öko-Marketingtagen ein. Das Motto lautet am 20. und 21. November: Biomärkte in der Polarität von Fachhandel und Discounter. Vor dem Hintergrund, dass Bio-Produkte in allen Handelsformaten als strategischer Sortimentsteil zur Profilierung genutzt werden und Bio-Handelsmarken die Entwicklung dominierten, diskutieren die Teilnehmenden zwei Tage lang darüber, welche Strategien für die Zukunft erfolgsversprechend sein werden. Die Tagung richtet den Fokus nicht nur auf die Hersteller, sondern auch auf die unterschiedlichen Anforderungen vom Fachhandel bis hin zum Discount. In Keynotes, Diskussionen und Workshops geht es um innovative Konzepte, Best-Practice-Beispiele und einen Ausblick auf Zukunftsthemen in Kommunikation und Unternehmensstrategie. Lesen Sie hier weiter ... |
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Nach mehr als zehn Jahren gibt es eine neue Ernährungspyramide. Pflanzliche Proteine stehen jetzt vor tierischen Produkten. Und es tauchen zwei neue Symbole auf: Erstmals zogen Nüsse als eigene Gruppe in die Pyramide ein, und Hülsenfrüchte teilen sich einen Baustein mit tierischen proteinreichen Lebensmitteln. Nüsse, Erbsen und Co. sind demnach aus einer gesunden, ausgewogenen Ernährung nicht wegzudenken. „Bei einer pflanzenbetonten und nachhaltigen Ernährung spielen sie eine wichtige Rolle und sind jetzt optisch hervorgehoben“, so das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Es passte seine Pyramide aufgrund der neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an. Sie verbinden nicht nur die Aspekte Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten, sondern berücksichtigen auch das Thema Nachhaltigkeit. In der neuen Pyramide sind die Bausteine für Öle und Fette nicht mehr rot, sondern gelb. Gemüse und Obst bilden nun eine gemeinsame Lebensmittelgruppe, und bei den Milchprodukten entschied sich das BZfE aus Nachhaltigkeitsgründen für zwei Portionen statt der bisherigen drei. Eine Fleischscheibe steht jetzt für Fleisch, Fisch, Wurst und Ei. Für die Extras sind Schokolade und Chips beispielhaft illustriert. Vieles blieb unverändert: die dreieckige Form, die Ampelfarben für eine erste quantitative Einordung und die Bausteine für einzelne Lebensmittel-Portionen. |
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Foto: Alnatura/Alexander Heimann 2024
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Nicht nur der Lieferdienst steht vor dem Aus: Alnatura stellt im ersten Halbjahr 2025 sein Partnermarktmodell ein. Selbstständige Bio-Läden erhalten dann von Alnatura weder Herstellermarken noch Eigenmarken. An Handelspartnern wie Edeka, Bünting und Rossmann hält das Unternehmen hingegen fest. Alnatura richte seine Marketing- und Vertriebsstrategie neu aus und stelle die Weichen für einen weiteren Wachstumskurs – das teilte die Produktions- und Handels GmbH am 4. September in einer Presseinformation mit. Sie wolle sich auf die eigenen Markenprodukte und Märkte sowie die Handelspartner als strategische Geschäftsfelder konzentrieren. „In einem dichten Wettbewerbsumfeld ist es wesentlich, dass wir das Alnatura Markenprofil weiter stärken. Das verlangt unsere ganze Aufmerksamkeit und die Bündelung aller Aktivitäten“, erläutert Alnatura Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn die neue Strategie. |
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Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2023
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Die heiße Phase beginnt, die Eröffnung der Herbstmessen steht bevor: Die BioSüd steht am 29. September in Augsburg auf dem Programm, die BioNord am 13. Oktober in Hamburg. Bei beiden BioMessen bewegt sich die Zahl der Anmeldungen auf Vorjahresniveau. Deshalb zieht die BioNord nach dem Standortwechsel nach Hamburg im vergangenen Jahr direkt in eine größere Halle um. „Ein gutes Signal angesichts einer gesamtwirtschaftlich nach wie vor herausfordernden Situation“, sagt Veranstalter Wolfram Müller. Neben Neuprodukte-Präsentation, Start-up-Fläche Machermarktplatz sowie einem Naturkosmetik- und Non-Food-Bereich gibt es erneut ein spannendes Vortragsprogramm. Thematisch stehen dabei unter anderem neue Bio-Handelskonzepte, politische Forderungen im Hinblick auf das Wahljahr 2025, aktuelle Branchenzahlen sowie das Pestizidmonitoring des BNN im Fokus. „Wir beobachten, dass die BioMessen nicht nur den Handel, zunehmend auch den LEH, anziehen, sondern auch immer mehr Besucher aus anderen Bio-Bereichen wie der Außer-Haus-Verpflegung (AHV)“, berichtet Veranstalter Matthias Deppe. „Diese Entwicklung ist nur folgerichtig, da viele der ausstellenden Bio-Unternehmen maßgeschneiderte Angebote für die AHV und das Catering präsentieren.“ Grundsätzlich – so die beiden Veranstalter – blieben die BioMessen Plattform für den deutschen Handel mit Bio-Produkten. |
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Foto: Pixabay/Rexmedien 2024
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Die Legalisierung von Nutzhanf ist durch: Das Bundeskabinett beschloss am 25. September den von Bundesminister Cem Özdemir vorgelegten Gesetzentwurf. Mit der Änderung soll der Anbau von Nutzhanf erleichtert und der Umgang damit liberalisiert werden. Dafür wird die sogenannte Missbrauchsklausel gestrichen und der Indoor-Anbau von Nutzhanf zugelassen. „Gerade in Zeiten der Klimakrise räumen wir Landwirten, die auf ihren Feldern oder in ihren Hallen etwas Neues ausprobieren wollen, Steine aus dem Weg“, so Özdemir. „Denn Nutzhanf bietet unserer Landwirtschaft viele Chancen.“ Er enthalte kaum rauscherzeugendes THC, sei anspruchslos, brauche kaum Pflanzenschutzmittel, Dünger und Wasser. Zudem verbessere Nutzhanf Böden und biete Lebensraum für Insekten. Lesen Sie hier weiter ...
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Foto: VLOG/Nina Werth 2023
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Bereits zum zweiten Mal findet der International Non-GMO Summit statt. Europäische Verbände der Ohne Gentechnik-Wirtschaft laden dazu am 7. und 8. Oktober 2024 nach Frankfurt am Main ein. Das Thema in diesem Jahr: die Zukunft der gentechnikfreien Produktion – Herausforderungen, regulatorischer Ausblick und Marktpotenzial. Im Crowne Plaza Hotel informieren internationale Experten aus Politik, Wirtschaft, landwirtschaftlicher Produktion und Wissenschaft über Trends der Ohne Gentechnik-Märkte weltweit und zur aktuellen Debatte um Neue Gentechnikverfahren in der EU. Mit dabei sind auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie das österreichische Verbraucherschutzministerium. Zudem nehmen Vertreter der Ohne Gentechnik-Wirtschaft aus Brasilien und den USA sowie eine Wirtschaftsdelegation der Republik Moldau teil. |
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Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2024
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Für eine gemeinsame Strategie: Rund 1.200 Besuchende kamen zur 31. Hausmesse des Bio-Großhändlers Weiling nach Coesfeld. Sie nutzten den 7. und 8. September nicht nur, um sich bei den mehr als 220 Ausstellenden zu informieren und Neuprodukte zu probieren. Vielmehr im Mittelpunkt stand bei strahlendem Sonnenschein ein intensiver Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Bio-Branche. „Die ausschließliche Preisfokussierung der letzten zwei Jahre bricht auf“, so Geschäftsführer Dr. Peter Meyer gleich zur Eröffnung. „Die Kunden werden wieder offener, die Endverbraucher verführbarer, emotionalisierbarer.“ An einem ließ Dr. Meyer keinen Zweifel: „Für uns heißt Handel immer Fachhandel – ohne Wenn und Aber, ohne Hintertür.“ |
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Foto: Pixabay/Doris Dorfmeister 2023
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Zu den Aktionswochen für gentechnikfreies Essen laden Bioland, Naturland, AbL, BUND und Demeter sowie weitere Verbände aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie dem Umweltschutz ein. Sie wollen bis zum 13. Oktober bundesweit die Aufmerksamkeit dafür wachhalten, dass die EU-Kommission eine Deregulierung der Gentechnik plant. Unter dem Motto „Keine Gentechnik auf unseren Tellern und Äckern“ sollen Bürger und Politiker bei Hoffesten, Diskussionsveranstaltungen und Filmabenden erfahren, wie die Brüsseler Pläne die gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung und die Nahrungsmittelsicherheit bedrohen. |
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Bremen ist Europas beste Bio-Stadt. Die Europäische Kommission zeichnete die Hansestadt mit dem EU Organic Award in der Kategorie Best Organic City aus. Begründung der Kommission: Bremen fördere nachhaltige Lebensmittelsysteme durch gemeinnützige Projekte und innovative landwirtschaftliche Initiativen. Umwelt- und Klimasenatorin Kathrin Moosdorf (Foto) nahm den Award am 23. September anlässlich des EU-Bio-Tages in Brüssel entgegen. Bremen, seit 2015 Bio-Stadt, hat sich mit einem eigenen Aktionsplan viel vorgenommen: Bis 2025 soll die städtische Verpflegung in Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäusern auf 100 Prozent Bio umgestellt werden. Insgesamt gingen zwei von acht Bio-Preisen der EU nach Deutschland. Europas bester Bio-Bauer ist Benny Schöpf. Er koordiniert den Anbau des genossenschaftlich organisierten Landwirtschaftsbetriebes Kartoffelkombinat mit Sitz in Bayern. Die wöchentliche Versorgung von 2.300 Haushalten mit Bio-Gemüse setzt den Schwerpunkt auf faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Verfahren. Lesen Sie hier weiter ... |
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Foto: Christian Lietzmann 2024
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Gesundes zur Einschulung: Die Bio-Brotbox-Aktion startet am 30. September wieder in Berlin-Brandenburg. Rund 67.000 Schulanfänger erhalten dort die gefüllte Bio-Brotbox. Die Aktion findet bereits zum 23. Mal in Berlin und zum 19. Mal in Brandenburg statt. Dabei ist das Thema aktueller denn je: Lehrkräfte beobachten laut Deutschem Schulbarometer zunehmend, dass Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen. Mehr als 40 Unternehmen und Organisationen unterstützen die Bio-Brotbox-Aktion, und gut 500 Freiwillige helfen beim Packen der Boxen. Bundesweit wurden seit Projektstart über drei Millionen Boxen verteilt. Es gibt insgesamt rund 80 Initiativen, die in diesem Jahr mehr als 151.051 Boxen an Schulanfänger übergeben. |
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Foto: Biomarkt Verbund 2024
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Wieder auf Tour: Das Voelkel Pflanzmobil ist erneut unterwegs. Gemeinsam mit dem Biomarkt Verbund pflanzt Voelkel am 19. September verschiedene Obstbäume für den Artenschutz vor der Dennree Niederlassung in Garching. Stefan Voelkel, Senior-Chef der Naturkostsafterei, reiste mit dem Pflanzmobil in den Süden und packt auch tatkräftig mit an. „Fast die Hälfte unserer heimischen Vogelarten ist vom Aussterben bedroht. Hier muss etwas unternommen werden“, so Voelkel. Er gründete bereits im Jahr 2001 den Bio-Streuobstverein Elbtal mit. Der Verein bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, ihre oft kleinen Streuobstwiesen bio-zertifizieren zu lassen. Im Rahmen des Voelkel pflanzt Zukunft-Programms pflanzte der Bio-Pionier bereits rund 1.000 Obstbäume. |
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