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Inhalt
Allgemeine Nachrichten
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Das Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks beim Zentralverbandstag in Essen: Die Vize-Präsidenten Matthias Grenzer und Jürgen Hinkelmann, Präsident Roland Ermer und Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Berg (v. l. n. r.). Foto: BW / Dirk Waclawek 2024
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Auf der Jahrestagung des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks in Essen haben die Delegierten einem wichtigen Reformprojekt von Präsident Roland Ermer zugestimmt: Die Werbegemeinschaft – seit Jahrzehnten Gegenstand intensiver Diskussionen – ist wieder Teil des Zentralverbandes und taucht ab sofort im regulären Haushaltsplan des Verbandes auf. Ermer: „Wir geben damit die Entscheidung über die Arbeit der Werbegemeinschaft wieder an die Mitglieder zurück.“ Ermer setzte damit eine Ankündigung um, die er bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr gemacht hatte: Die Arbeit der Werbegemeinschaft und des Verbandes sollte transparenter werden. Deshalb war die Entscheidung über die Werbegemeinschaft nur Teil eines umfangreichen Reformprojekts. Die Delegierten segneten in der Folge in geheimer Abstimmung einstimmig eine umfassende Satzungsänderung des Zentralverbandes ab. Für Ermer war es auch sonst eine erfolgreiche Tagung. Seine ebenso realistische wie kämpferische Rede fand großen Anklang. Gut kam auch an, dass jedes Mitglied des Präsidiums für seinen Arbeitsbereich einen eigenen Rechenschaftsbericht ablegte.
Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Berg betonte in seinem Bericht, dass die Arbeit des Zentralverbandes den klaren Fokus auf der Interessenvertretung der Mitglieder behalten werde. Dafür sei unter anderem eine Referentin für politische Interessenvertretung eingestellt worden. An der schon von Ehrenpräsident Michael Wippler initiierten Strukturreform möchte das neue Präsidium ebenfalls mit Hochdruck weiterarbeiten. Mehr zur Jahrestagung des Zentralverbandes lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Back Journal.
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Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Doch wie gelingt die richtige Nutzung im Bäckerhandwerk? Aramaz Digital wird auf der südback 2024 erstmalig präsentieren, wie Bäckereien mittels KI gewisse Arbeitsabläufe signifikant effizienter gestalten können. Seien Sie gespannt!
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Die belgische Dossche Mills aus Deinze (Ostflandern) hat mit der Mühle Rüningen (Standorte in Rüningen, Salzgitter, Gelsenkirchen, Itzehoe und Celle) eine Vereinbarung zur Übernahme des deutschen Betriebs getroffen. Zusammen wird man 600 Mitarbeiter beschäftigen, über zwei Millionen Tonnen Weizen verarbeiten und einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro erwirtschaften. Ziel der Übernahme sei es, die Kunden in den Benelux-Ländern, Deutschland und Frankreich von verschiedenen Standorten aus effizienter zu bedienen und gleichzeitig einen besseren Kundenservice und eine breitere Produktpalette anzubieten.
Kristof Dossche, CEO von Dossche Mills, sagte anlässlich der Bekanntgabe: „Die reiche Tradition der Mühle Rüningen, kombiniert mit der Stärke ihrer fünf leistungsstarken Produktionsanlagen, passt perfekt zur DNA von Dossche Mills. Diese strategische Akquisition stärkt unsere Präsenz auf dem deutschen Markt.“ Stefan Engelke, Geschäftsführer der Mühle Rüningen, ergänzte: „Die Übernahme der Mühle Rüningen Stefan Engelke GmbH mit ihren Mühlen-, Logistik-, Lager- und Umschlagsaktivitäten durch Dossche Mills ist eine perfekte Ergänzung. Die Kombination unserer Standorte und unseres Produktmixes passt nahtlos zusammen.“ Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Nähere Details zu der Übernahme wurden nicht bekannt gegeben.
Um Verwechslungen vorzubeugen: Die Mühlengruppe Christof Engelke mit ihren Standorten Hasede-Hildesheim, Magdeburg und Müllrose (Frankfurt/Oder) ist von der Übernahme nicht betroffen. Christof Engelke, geschäftsführender Gesellschafter, betonte gegenüber der Bäckerwelt: „Alle Gesellschafter sind sich einig: Unsere Mühlen werden im Besitz der Familie bleiben. Wir bereiten die Übergabe an die nächste Generation vor und haben in diesem Wissen alle drei Standorte durch Investitionen gestärkt und zukunftssicher gemacht.“
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Foto: ulleo / pixabay 2018
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Die Zuckerrübenernte hat begonnen, und die ersten Proberodungen deuten auf einen durchschnittlichen Zuckergehalt und einen guten Ertrag hin. Das teilte die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) in ihrer ersten offiziellen Ernte- und Erzeugungsschätzung für das Jahr 2024 mit. Ausreichend Regen und Sonne im bisherigen Jahresverlauf hätten die Entwicklung der Pflanzen demnach positiv beeinflusst.
Die Proberodungen ergaben einen durchschnittlichen Zuckergehalt von 17,2 Prozent. Die Anbaufläche ist im Vergleich zur Kampagnenbilanz 2023/2024 von 364.519 auf 385.596 Hektar gewachsen. Der Rübenertrag ist um 0,1 Tonnen pro Hektar und die Rübenanlieferung von etwa 29,8 Millionen auf etwa 31,6 Millionen Tonnen gestiegen. Das Frühjahr war verhältnismäßig kalt und nass, weswegen die Zuckerrüben laut der WVZ teilweise erst sehr spät ausgesät wurden. Das anhaltend feuchte und warme Wetter sorgt derzeit vor allem im Hinblick auf typische Blattkrankheiten wie Cercospora für einen wachsenden Infektionsdruck. Die Schilfglasflügelzikade, die die bakteriellen Infektionen SBR und Stolbur überträgt, breitet sich aus dem Süden kommend in vielen Anbaugebieten aus. Die Folgen: Blattverluste, „Gummirüben“ und Ertragsverluste. Das endgültige Kampagnenergebnis wird vom Verlauf der Rübenkrankheiten, vom Wetter und den Rodebedingungen abhängen.
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Die ehemalige Bäckerei Schuirmann in Berumbur. Foto: BW / Erich Meyer 2016
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Wie die Ostfriesen-Zeitung meldet, ist die Bäckerei Der Backfriese (laut Website rund 40 Standorte, rund 250 Mitarbeiter) aus Berumbur (bei Aurich, Friesland) in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die Bäckerei ist erst im Jahr 2023 durch eine Fusion der Bäckereien Schuirmann und Rector entstanden. Begleitet wird das Verfahren von BDO Restructuring. Die Zeitung berichtet, dass seinerzeit die Entscheidung für den neuen Standort „in der Branche“ Verwunderung ausgelöst habe. „Während in der vergleichsweise neuen und modernen Rector-Backstube in Georgsheil der Ofen ausging, lief die gemeinsame Produktion fortan in der Schuirmann-Bäckerei in Berumbur“, schreibt sie. „Und das trotz der gemeinhin als günstiger angesehenen Verkehrsanbindung in Georgsheil.“ Die Produktion läuft einstweilen weiter, die Namen der Sachwalter sind noch nicht bekannt.
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Die Produktionsstätte von Harry Brot in Hannover. 2011. Foto: Axel Hindemith / CC BY-SA-3.0 DE / Wikim. Comm.
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Der Hamburger SV wird in der Saison 2024/25 von Harry Brot unterstützt. Wie die Bäckerei und der Sportverein bekanntgaben, soll im Rahmen der langfristig ausgelegten Zusammenarbeit die Bäckerei bei den Heimspielen des HSV die Zuschauerzahl präsentieren und durch Bandenwerbung im Volksparkstadion präsent sein. Darüber hinaus unterstützt Harry-Brot die lütten Rothosen als Young-Fans-Partner. Frank Kleiner, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Harry-Brot, sagte anlässlich der Verkündung der Partnerschaft: „Als Hersteller eines Grundnahrungsmittels, vor allem aber als eines der ältesten Familienunternehmen Deutschlands stehen wir für die Verbundenheit von Generationen und langfristiges Handeln – und haben die nächste Generation fest im Blick. Wir unterstützen einen aktiven Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung – insbesondere bei den Jüngeren.“
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Symbolbild. Foto: Hermann Kollinger / Pixabay 2024
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Infolge des Brandes eines Ofens in einer Bäckerei in Bad Staffelstein (Bayern) mussten sich drei Menschen in ärztliche Behandlung begeben, darunter ein Kind. Bei ihnen besteht der Verdacht auf eine Rauchvergiftung. Die Wohnung über der Bäckerei, in der sie sich zum Zeitpunkt des Unglücks aufhielten, ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Durch den Brand, bei dem die Flammen auch auf das Gebäude überschlugen, ist ein Sachschaden von über 100.000 entstanden. Die Polizei geht nicht von Brandstiftung aus, sondern von einem Ofendefekt.
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Bäcker, die Kontrolleure einer Aufsichtsbehörde zu Besuch in der Backstube haben, sollten respektvoll und höflich mit ihnen umgehen. Diesen Ratschlag hat ein Bäcker aus Niederösterreich nicht befolgt und steht deshalb vor Gericht. Die Kontrolleure waren erschienen, weil Mäusebefall gemeldet worden war. Offensichtlich war die Situation angespannt, der Inhaber mit den Nerven am Ende, weil er um seine berufliche Existenz fürchtete. Da rastete der Sohn, also der Angeklagte, aus und forderte die Kontrolleure auf, zu verschwinden; „jetzt schleicht’s eich, sonst hau ich euch in die Goschn“, sollen die Worte gewesen sein, die die Behördenmitarbeiter sehr ernst genommen hätten. Der Angeklagte, der schon vorbestraft war, wurde für die Drohung zu 15 Monaten Haft verurteilt (noch nicht rechtskräftig). Er bereut sein Verhalten.
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Die zweite Runde im Wettbewerb um den Homann Snackstar 2024 läuft. Im Online-Voting entscheidet sich jetzt, welche Bewerber in die Finalrunde kommen. Aus den drei Branchen Metzgerei, Bäckerei und Gastro schafft es jeweils nur ein Team in die Endrunde. Zur Auswahl im Bäckerhandwerk stehen drei Snackideen, die sich in der Vorrunde gegen die Variationen ihrer Mitbewerber durchsetzen konnten. Darunter der „Crunchy King“ von Jana Schäfer, ein Bagel unter anderem belegt mit Hähnchenbruststreifen, Rucola und getrockneten Tomaten, „Powergem“ von Kateryna Drankova und Jenny Pfob, herzhafte Muffins mit einer Brokkolicreme, und die „Quinoa-Schraube“ von Maik Hassenpflug, eine tourierte Brötchenteigstange gefüllt mit einer Gemüsemasse.
Abstimmen kann jeder bis zum 15. September auf der Website des Snackstar.
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Holger Berger, neues Mitglied im Team für Beratung und Vertrieb bei Schmees Ladenbau. Foto: Schmees Ladenbau 2024
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Holger Berger verstärkt seit dem 1. August 2024 bei Schmees Ladenbau aus Lathen das Team für Beratung und Vertrieb. Der 51-jährige Bäckermeister aus Halle (Westfalen) bringt reichlich Berufserfahrung und fundierte Branchenkenntnisse mit in den Betrieb. Berger war bis 2009 als Geschäftsführer der elterlichen Bäckerei-Konditorei in Bielefeld tätig, bevor er zum Vertriebsaußendienst von Wachtel Backöfen und Kältetechnik wechselte. Dort war er bis 2022 tätig. Sein neues Team ist in Nord- und Mittelhessen, Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen aktiv.
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Dass wir das noch erleben dürfen: Der Zentralverband ist zu einem Reform-Schnellboot geworden. Scheinbar ewige Streitpunkte wie die Integration der Werbegemeinschaft in den Zentralverband sind unter dem neuen Präsidium in einem Jahr beseitigt worden. Das macht Hoffnung für die weiteren Aufgaben, und die Mitgliederversammlung sah dann auch einen sichtlich stolzen und glücklichen Präsidenten Roland Ermer. Der wird uns nachsehen, dass wir an dieser Stelle an seinen Vorgänger erinnern: Ohne die geduldige, jahrelange Vorarbeit von Michael Wippler hätte die Satzungsänderung jetzt nicht so glatt geklappt. Jetzt noch eine neue Ausbildungsordnung für den Verkauf, und wir mäkeln nie mehr am Zentralverband herum. Versprochen.
Dirk Waclawek, Chefredakteur
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Anstellgut aus Weizen- und aus Roggenmehl. Foto: Benno Kirsch 2017
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Die Geschichte des Sauerteigs ist fast so alt, wie die der Menschheit selbst. Es war um 80 nach Christus, als Plinius der Ältere schriftlich festhielt, was heute in wohl den meisten Backstuben Alltag ist. 1930 kamen die ersten Fertigsauer auf den Markt. Sie bestanden aus Quellmehl und Gärungsmilchsäure. Seit etwa 1985 haben trockenbackende Roggenmehle den Markt fest im Griff. Sie bringen dementsprechend andere Backeigenschaften hervor und erfordern produktspezifisch veränderte Rezepturen und Backverfahren. Darauf muss man sich einstellen. Die italienische Variante des uns bekannten Sauerteigs ist der sogenannte Lievito Madre. Übersetzt bedeutet es in etwa: Mutterhefe. Geschmacklich ist er deutlich milder als der deutsche Sauerteig, sodass Lievito Madre ohne Frage für süßes Gebäck verwendet werden kann. Weiterlesen
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VDB CH Tagung: Künstliche Intelligenz als Erfolgsfaktor für die Bäckereibranche Termin: 12. bis 13. September 2024 Veranstalter: VDB Schweiz
Besuch der Fa. Sachsenhonig in Rähsa Termin: 17. September 2024 Veranstalter: LG Sachsen-Thüringen
Brotgenussabend bei der Familie Tinnes und 40-jähriges Jubiläum der Landesgruppe Pfalz-Saar Termin: 19. September 2024 Veranstalter: LG Pfalz-Saar
Alfred-Kühn-Vorlesung 2024 Termin: 19. September 2024 Veranstalter: VDB Deutschland Ost
26. VDB-Forum Ost Termin: 20. September 2024 Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg
Webinar: Salzreduktion bei Brot und Backwaren: „Wege zu geschmackvollen und gesunden Produkten“ Termin: 25. September 2024 Veranstalter: LG Rhein-Main
Exkursion in die Niederlande Termin: 25. September 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
VDB Schweiz-Exkursion 2024 Termin: 1. bis 2. Oktober 2024 Veranstalter: LG Baden-Württemberg
Südback mit täglichem Treff am VDB-Stand Termin: 26. bis 29. Oktober 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
Paech-Preis-Verleihung Termin: 15. November 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.
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Impressum: INGER Verlagsgesellschaft mbH Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.) Luisenstraße 34 49074 Osnabrück Deutschland
Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30 Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221 USt. ID: DE 256 842 267
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