Newsletter www.baeckerwelt.de

Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Newsletter 32/2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Bäckerwelt-Newsletter ist ein kostenloser Service für Mitglieder der Vereinigung der Backbranche (VDB) und Abonnenten der INGER Verlagsgesellschaft. Wenn Sie ihn nicht mehr beziehen möchten, finden Sie einen Abmeldelink am Ende dieser Mail.

Aktuelle Nachrichten stehen übrigens täglich auf unserer Homepage.
Inhalt

Allgemeine Nachrichten
Neues aus der Redaktion
Aktuelles von der VDB
Eingang zur Brot-Manufaktur von Martina Hellmann in Wuppertal. Foto: BW / Christian Bremicker 2022

In Wuppertal haben die Behörden erneut einen Sieg über ein kleines Unternehmen erzielt, das sich mit einer innovativen Idee hervorgetan hat. Die Analog-Brotmanufaktur von Martina Hellmann hatte einen Brot-Automaten aufgestellt, an dem man auch außerhalb der Öffnungszeiten der Bäckerei Brot kaufen konnte. Die Kunden standen dabei draußen vor dem Geschäft. Die Stadt hat den Verkauf in dieser Form nun untersagt, weil er gegen das nordrhein-westfälische Straßen- und Wegegesetz verstoße, das eine Erlaubnis zur Nutzung des öffentlichen Straßenlandes vorsehe. Und die hat Hellmann nicht. Jetzt hat die Stadt die Bäckerin aufgefordert, einen Antrag zu stellen, um die Erlaubnis einzuholen. Doch Hellmann lehnt ab. Sie argumentiert, dass sie den Brotautomaten nicht um des Geschäftes willen aufgestellt hat, sondern um der Kunden willen, die sich auch nach Ladenschluss mit Brot versorgen möchten. „Wie Analog selbst war auch der Regiomat ein Herzensprojekt, dazu angetan, Druck aus dem Tagesablauf meiner Mitbürger zu nehmen“, teilte sie ihren Kunden per Aushang mit. „Aber auch meine Leidensfähigkeit hat Grenzen und so bitte ich Sie erneut um ihr Verständnis, dass ich über dieses letzte Stöckchen nicht springen und keine weiteren Investitionen tätigen werde, um die Forderungen der Stadt zu erfüllen.“ Der Automat soll jetzt wieder abmontiert werden.

- Advertorial -

Wir freuen uns, die beeindruckenden Ergebnisse unserer Zusammenarbeit mit der Bäckerei Weber aus Königshofen zu teilen. Seitdem wir im Jahr 2021 unsere maßgeschneiderte KI-Lösung eingeführt haben, konnte die Bäckerei signifikante Erfolge erzielen. Dank der präzisen Anpassung an die tatsächliche Nachfrage konnte die Bäckerei Weber überschüssige Backwaren deutlich reduzieren und den Umsatz erheblich steigern. Besonders hervorzuheben ist, dass der tägliche Umsatz in den SB-Stationen im LEH von 11.000 € auf 16.000 € gestiegen ist, während die Retourenquote sank.

Die Flexibilität und Präzision unserer Software sind in der dynamischen Welt der Backwaren unerlässlich. Bäckerei-Chef Tilmann Weber nutzt AIPERIA bequem über seinen Laptop, um alle wichtigen Daten – von Verkaufszahlen bis zur Retourenquote – zu überwachen. Wir danken der Bäckerei Weber für die erfolgreiche Partnerschaft und freuen uns, dass unsere KI-Lösung bereits in über 2.600 Filialen in Deutschland im Einsatz ist und dort nachhaltig und profitabel wirkt. Erfahren Sie mehr über unsere innovative Lösung auf www.aiperia.com.

Christof Engelke, Mühlengruppe Engelke. Foto: BW / Dirk Waclawek 2021

Genaue Zahlen kann auch das Bundeslandwirtschaftsministerium nicht nennen, aber zweifellos wird Getreide aus der Ukraine nach Deutschland geliefert. Das könnte problematisch werden, wenn es von Mühlen in Deutschland zu Backmehlen verarbeitet würde. Unter anderem beim Einsatz von Pestiziden gelten in der Ukraine bekanntlich andere Regeln als in der Europäischen Union. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Mühlen spielt Getreide aus der Ukraine für die deutschen Mühlen keine Rolle, es werde weitergehandelt oder lande in Futtertrögen. Die Mühlengruppe Engelke (Große Mühle Hasede-Hildesheim, Magdeburger Mühlenwerke, Oderland Mühlen) hat zur Herkunft des verarbeiteten Getreides jetzt eine Selbstverpflichtung abgegeben. Christof Engelke, geschäftsführender Gesellschafter: „Unsere Mühlen verarbeiten ausschließlich Getreide, das in der EU angebaut wurde. Wo immer möglich, setzen wir außerdem auf regionales Getreide, beispielhaft steht hier die Initiative Brandenburger Mehl.“

- Anzeige -
Oliver Platt mit seinen „Brotschätzen“ in der Backstube. Foto: Thomas Wunsch 2024

Welche Karrierechancen das Bäckerhandwerk bietet, zeigt die Geschichte von Oliver Platt: 1984 begann er seine Ausbildung in der Bäckerei Evertzberg in Remscheid und absolvierte nach Abschluss der Lehre seine Meisterprüfung. Wenig später übernahm Platt die Aufgabe des Betriebsleiters der Backstube. Seit 2018 ist er festes Mitglied der Geschäftsführung und prägt seither die Entwicklung des Unternehmens, das für seine hohe Qualität auch überregional bekannt ist, maßgeblich. Platt ist ein ausgesprochener Freund traditioneller Verfahren und natürlicher Zutaten, dank seiner Initiative und seiner Tätigkeit als Ausbilder kann Evertzberg ohne unnötige Convenienceprodukte arbeiten.

Die 1945 gegründete Bäckerei Evertzberg betreibt derzeit rund 40 Filialen und beschäftigt über 400 Mitarbeiter.

- Anzeige -
Auf der Iba 2023: Am Stand von Lesaffre wurden zahlreiche Leckereien frisch gebacken.
Foto: BW / Lukas Orfert 2023

Für Lesaffre Deutschland stand jüngst ein Jubiläum auf dem Programm. Seit 50 Jahren arbeiten in den sogenannten Baking Centern mittlerweile über 300 Experten an neuen Ideen und Verfahren, um Rezepte und Backtechniken zu verbessern. Der Fermentationsspezialist eröffnete sein erstes technisches Backzentrum im Jahr 1974 im französischen Marcq-en-Barœul. Das Konzept des Baking Center wurde damals unter dem Motto „Von Bäcker zu Bäcker“ ins Leben gerufen.

Fatih Desat verfügt über weitreichende Erfahrung im Vertrieb. Foto: Hobart 2024

Am 1. Juli 2024 hat Fatih Desat die Aufgabe des Teamleiters Vertrieb Bäckereitechnik in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Hobart übernommen. Desat arbeitete bereits über vier Jahre als Vertriebsingenieur im Außendienst für das Spültechnik-Unternehmen mit Sitz in Offenburg. Hobart lobte insbesondere die fachliche Kompetenz und das Engagement von Desat, das ihn zur idealen Besetzung der Position mache.

Symbolbild.  Foto: RosZie / Pixabay 2022

Die Vereinigung der Backbranche Schweiz trauert um Konrad Mändli, der am 4. August im Alter von 72 Jahren völlig überraschend verstorben ist.

Konrad Mändli war bis zu seinem Tod Mitglied des Vorstandes der VDB Schweiz und kümmerte sich ehrenamtlich um die Mitgliederbetreuung. Nicht nur in dieser Funktion hat er sich große Verdienste um die Backbranche in der Schweiz erworben. Mändli war wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz und anerkannten Seriosität ein gesuchter Gesprächspartner. Der Bäcker- und Konditormeister sowie Bäckereitechniker besaß langjährige Erfahrungen in Führungspositionen in schweizerischen Großbäckereien. Nachdem er sich als Berater selbstständig gemacht hatte, brachte er viele mittelständische Betriebe zurück auf den Erfolgspfad.

Die Pflege der Brotkultur in der Schweiz war für Mändli zeitlebens nicht nur Beruf, sondern Berufung, die ehrenamtliche Arbeit immer eine Selbstverständlichkeit. Als Mensch zeichneten ihn Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aus. Von seiner Unterstützung im Rahmen der ehrenamtlichen Arbeit für die VDB profitierten insbesondere junge Menschen, die Mändli beim Brancheneinstieg unterstützte.

Prof. Michael Kleinert, Präsident der VDB Schweiz, würdigte den Verstorbenen: „Seine leidenschaftliche Tätigkeit in unserem Vorstand mit seinem großen Sachverstand, der auf seine vielfältigen beruflichen Erfahrungen in der gesamten Backbranche der Schweiz und darüber hinaus auch international beruhte, war einzigartig und wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Über das Fachliche hinaus haben wir es Koni zu verdanken, dass er durch sein soziales Engagement uns Wege aufgezeigt hat, durch eine Spende die Versorgung mit Brot im Kriegsgebiet der Ukraine zu unterstützen. Wir werden seine gewissenhafte, zielgerichtete und warmherzig-kollegiale Art sehr vermissen! Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen, in dieser von tiefer Trauer erfüllten Zeit.“

Die Beisetzung wird am 15. August 2024 um 14 Uhr in Waldkirch/SG stattfinden.

Verschiedene Zahlungsmöglichkeiten in einer Filiale der Backstube Hermann Härdtner.
Foto: BW / Dirk Waclawek 2024
Sie sind bei Bäckern nicht besonders beliebt. Allerdings sind sie noch immer zahlreich und auch ein bisschen stur. Die Rede ist von den Menschen, die im Fachgeschäft weiterhin bar bezahlen und so eine ganze Reihe von Problemen schaffen – von den Kosten des Bargeldhandlings bis zur Anziehungskraft für Kriminelle. Der ein oder andere Bäcker ist schon dazu übergegangen, ausschließlich Kartenzahlung zu akzeptieren. Das ist mutig, aber wohl an vielen Standorten noch nicht ohne spürbaren Kundenverlust umsetzbar. Nun muss man zugeben, dass das Handwerk bei der Umerziehung der Kunden zur Kartenzahlung auch nicht besonders geschlossen agiert. In vielen Filialen ist die Kartenzahlung noch immer umständlicher gelöst als die Barzahlung. Bei einem Besuch in der Bäckerei Härdtner haben wir jetzt eine Idee gesehen, um die Kunden behutsam in Richtung Kartenzahlung zu schubsen: In dem Standort in Kupferzell sind sechs Kassen installiert. An dreien kann man per Bezahlautomat auch bar bezahlen. An allen sechs mit Karte. Aufhänger über den Kassen erklären das System. Die künstliche Verknappung finden wir ganz pfiffig, auch wenn Härdtner hier sicher ein dickes Brett bohren muss, bis die Zeit für die bargeldlose Filiale reif ist.

Dirk Waclawek,
Chefredakteur

Großer Andrang bei Backstube Hermann Härdtner in der Nähe der A6. Foto: BW / Dirk Waclawek 2024

Sind Sie hin und wieder auf der A6 unterwegs? Dann haben wir einen Tipp, wie Sie schlechte und überteuerte Autobahnraststätten meiden können. Einfach die Abfahrt Kupferzell nehmen und bei Härdtner in der Günther-Ziehl-Straße 5 eine wohlverdiente Pause machen. Einige Impressionen zum Standort sehen Sie im Video. Dazu hier klicken.

Die ausführliche Reportage über die digitale Steuerung der Filiale lesen Sie demnächst im Back Journal.

Am 12. und 13. September findet das Backforum der VDB Schweiz in Horgen statt. Die Tagungsleitung hat Prof. Michael Kleinert. Als Referenten sind vorgesehen:

  • Niklas Volland (Co-Founder BYTABO Group),
  • André Van Tuinen (8fi2q Consulting),
  • Anne-Sophie Morand (Data Governance Counsel, Swisscom),
  • Eyüp Aramaz (Geschäftsführer, Aramaz Digital GmbH),
  • Franz Seubert (CEO Aiperia),
  • Matthias Gräber (Head of Data Science, Bühler AG) und
  • Prof. Dr. Toni Wäfler (FHNW, Hochschule für Angewandte Psychologie).

Anmeldungen bitte bis zum 18. August 2024 direkt bei der VDB Schweiz.

Am 20. September lädt die Vereinigung der Backbranche (VDB) der Landesgruppe Berlin-Brandenburg zum VDB-Forum Ost in Berlin ein. Die Veranstaltung beginnt um neun Uhr. Der Vormittag findet unter dem Themenschwerpunkt „Neustrukturierung der Produktionsabläufe und glückliche Mitarbeiter in der Backstube – wie attraktiv und flexibel muss die Branche reagieren?“ statt. Nachmittags geht es um die Fortsetzung des Schwerpunktes Mitarbeiter in der Backstube und um das Thema „Getreidequalität Ernte 2024“. Hochkarätige Referenten konnten für die Veranstaltung gewonnen werden. Darunter sind:

  • Tobias Exner, Bäckermeister und Brotsommelier, Inhaber der Bäckerei Exner in Beelitz.
  • Nils Vogt, Referent für Berufsbildung und Fachkräftesicherung beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin. Er sagt: „Es braucht ein Update für das Bild der Ausbildung in weiten Teilen der Gesellschaft, denn allzu oft wird es von längst überholten Klischees und Vorurteilen geprägt.“
  • Eyüp Aramaz, Gründer und Geschäftsführer der Aramaz Digital GmbH in Bielefeld.
  • Thomas Lepold, Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologie und Berater für Produkt- und Prozessentwicklung und Qualitätsmanagement im Bereich Backwarenhandwerk und -industrie in Oberursel.
  • Thomas Ludwig, Geschäftsführer der Oderland-Mühlenwerke GmbH & Co. KG in Müllrose.
Am 19. September um 17 Uhr findet außerdem die Alfred-Kühn-Vorlesung der Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung in Berlin statt, bei der es um die Rolle von KI in Kenntnismanagement und Nachwuchsschulung geht.

Das Anmeldeformular können Sie hier downloaden.

VDB CH Tagung: Künstliche Intelligenz als Erfolgsfaktor für die Bäckereibranche
Termin: 12. bis 13. September 2024
Veranstalter: VDB Schweiz

Alfred-Kühn-Vorlesung 2024
Termin: 19. September 2024
Veranstalter: VDB Deutschland Ost

26. VDB-Forum Ost
Termin: 20. September 2024
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

Webinar: Salzreduktion bei Brot und Backwaren: „Wege zu geschmackvollen und gesunden Produkten“
Termin: 25. September 2024
Veranstalter: LG Rhein-Main

Exkursion in die Niederlande
Termin: 25. September 2024
Veranstalter: VDB Deutschland

VDB Schweiz-Exkursion 2024
Termin: 1. bis 2. Oktober 2024
Veranstalter: LG Baden-Württemberg

Südback mit täglichem Treff am VDB-Stand
Termin: 26. bis 29. Oktober 2024
Veranstalter: VDB Deutschland

Paech-Preis-Verleihung
Termin: 15. November 2024
Veranstalter: VDB Deutschland

Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.

Impressum:
INGER Verlagsgesellschaft mbH
Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.)
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
Deutschland

Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30
Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99

Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267

Wenn Sie diese E-Mail nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.