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Inhalt
Allgemeine Nachrichten
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Foto: geralt / Pixabay 2013
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Wie die Nordwest-Zeitung berichtet, hat die Panarium-Gruppe die Bäckerei Behrens-Meyer aus Garrel (Niedersachsen) gekauft. Behrens-Meyer beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter und unterhält mehr als 80 Fachgeschäfte. Die Übernahme tritt rückwirkend zum 1. Januar in Kraft. „Wir sind davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um die erfolgreiche Zukunft von Behrens-Meyer als handwerkliche Qualitätsbäckerei weiterzuführen“, zitiert die Zeitung einen der beiden Geschäftsführer, Bernhard Meyer. Für Kunden und Mitarbeiter ändere sich nichts; man wolle weiter wachsen. Die Töchter Meyers, Anne Ewert und Friederike Cording, arbeiten beide im Unternehmen, sollen aber einstweilen nicht in die Geschäftsführung eintreten. Grundstück und Gebäude seien nicht Teil des Verkaufs, sondern würden von der Panarium-Gruppe gemietet. Erst im letzten Herbst hatte Panarium die Osnabrücker Bäckerei Wellmann gekauft. Mit der Bäckerei Behrens-Meyer besteht der Panarium-Verbund aus rund 350 Standorten mit insgesamt 3.000 Mitarbeitern. Dazu gehören Goeken (Bad Driburg), Lechtermann-Pollmeier (Bielefeld), Wellmann (Osnabrück), Sommer (Eslohe-Bremke) und Essmann (Münster). Hinter der Panarium-Gruppe steht die Beteiligungsgesellschaft Auctus.
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Foto: BJ / Dirk Waclawek 2012
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Der Bau der neuen Pappert-Bäckerei nimmt immer konkretere Formen an, wie das Unternehmen kürzlich mitteilte. Thomas Bertz, Mitglied der Geschäftsleitung, sagte zum aktuellen Stand der Bauarbeiten: „Wie bei einem großen Bauprojekt üblich, läuft nicht immer alles wie geplant. Der Winter und der Regen haben uns an einigen Stellen Herausforderungen beschert, insbesondere bei der Außenanlage, wo wir derzeit etwas in Verzug sind. Dies betrifft jedoch nicht nur ein paar Hecken oder Bäume, sondern hat auch Auswirkungen auf den Transport von Maschinen ins Innere des Backhauses.“ Trotz dieser Verzögerungen zeigten sich deutliche Fortschritte. Die ersten Silos für Mehl seien aufgestellt, das Gebäude sei errichtet und der Innenausbau in vollem Gange. Neben der Produktion soll die neue Firmenzentrale moderne Arbeitsplätze mit einem Fitnessraum für Mitarbeiter aus Backstube, Fuhrpark und dem kaufmännischen Bereich bieten. Auch ein neues Fachgeschäft wird als Treffpunkt für Rönshausen und Welkers entstehen. Der Marktkieker-Preisträger zeigt sich zuversichtlich, den Umzug Ende 2024 oder direkt zu Jahresbeginn 2025 erfolgreich über die Bühne zu bringen und einen erfolgreichen Start mit dem neuen Backhaus hinzulegen. „Wir freuen uns sehr und schauen optimistisch auf die kommenden Monate“, meinte Bertz.
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Das jüdische Brot Challah (Berches). Es wird - wie hier - mit Sesam oder Mohn bestreut. Foto: Aviv Hod, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6951721
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Mit der Schließung der Bäckerei Krebs (Basel) ist ein Problem aufgetreten, das die meisten wohl nicht auf dem Zettel gehabt haben: Sie war die letzte örtliche Bäckerei, die Berches produzierte. Das Brot ist für den jüdischen Sabbat von großer Bedeutung und darf daher nur nach einem bestimmten zugelassenen Ritual hergestellt werden. Als die Fachgeschäfte der Bäckerei Krebs vom Sutter Begg übernommen wurden, wurden auch zwei beliebte Rezepte weitergeführt. Aber ob sich die neuen Eigentümer auf eine Zertifizierung einlassen wollten, die zur Herstellung von koscherem Gebäck erforderlich ist, war ungewiss. Jetzt kam die gute Nachricht: Sie wollen, und die Berches werden auch weiterhin Bestandteil des Sortiments sein. „Es ist sehr wichtig für die jüdische Gemeinschaft in Basel, dass die Berches erhältlich sind“, zitierte die Basler Zeitung Steffi Bollag, Präsidentin der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB). „Nicht alle haben die Zeit, sie selbst zu Hause zuzubereiten.“ Bis die ehemaligen Krebs-Filialen nach der Sommerpause am 10. August wieder unter dem Namen Sutter Begg öffnen, sollen alle damit verbundenen Fragen geklärt sein, wie es heißt. Dann werden die Berches neben den Whisky-Stengeli und Apfel-Schoggi-Gugelhopfe die Erinnerung an die alte Bäckerei Krebs weitertragen und sich die jüdischen Familien Basels zum Sabbat mit koscherem Brot versorgen können.
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Foto: Gerd Altmann / Pixabay 2015
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Um die Versorgung der Gemeinde Hirrlingen (Baden-Württemberg) mit Backwaren zu sichern, hat eine dort ansässige Gruppierung zur Gründung einer Genossenschaft aufgerufen. Der Bäckerei Leins wurde der Mietvertrag gekündigt, wie gemeldet wird. „Unser Ziel ist es, die Qualität der Backwaren [sicher] zu stellen und weitere Angebote einzurichten“, schreiben Aaron Wagner und seine Mitstreiter auf der eigens dafür eingerichteten Website. Auslöser für diese Aktion ist die Befürchtung, dass die Bäckerei ihr Geschäft schließen muss und die gut 3.000 Einwohner ohne Versorgung mit frischen Backwaren zurücklässt. Die Initiatoren der Aktion rufen daher zur Zeichnung von Genossenschaftsanteilen auf, die insgesamt 300.000 Euro einbringen sollen. Denn, schreiben sie, eine „lebendige Region rund um den Eichenberg, mit nachbarschaftlichen Gemeinden, vielfältigen Freizeitangeboten und Festen braucht eine direkte und eigenständige Versorgung durch einen backenden Betrieb.“ Welche Rolle bei der drohenden Schließung „die erfolglose Suche nach einem Nachfolger“ spielt, von der in dem Aufruf die Rede ist, bleibt unklar. Laut Website hat das Unternehmen drei Verkaufsstellen.
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Die frischgebackenen Meister der Bundesakademie Weinheim. Foto: Bundesakademie Weinheim 2024
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Nach über sechs Monaten Ausbildungszeit haben 34 neue Bäckermeister aus ganz Deutschland die Bundesakademie Weinheim verlassen. Klaus Hofmann, Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, nahm an der Feierstunde teil, auf der die jungen Damen und Herren verabschiedet wurden. Er ermunterte sie, sich auch im Ehrenamt für das Handwerk zu engagieren. Akademiedirektor Bernd Kütscher lobte das hohe fachliche Niveau des Kurses, das sich unter anderem in den Prüfungsnoten gezeigt habe. Gleich elf der Absolventen hätten die praktische Prüfung mit „sehr gut“ bestanden, was angesichts des in Weinheim geforderten hohen Prüfungslevels außergewöhnlich sei.
Die Jungmeister der Bundesakademie sind: weiterlesen
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Als verantwortungsvolle Unternehmer haben Sie in den vergangenen Tagen bestimmt schon Ihr Sortiment und ihre Werbemittel überprüft. Nicht, dass irgendwo das toxische Wort „exotisch“ vorkommt, beispielsweise beim „Hähnchenhappen mit exotischer Thai-Soße“ oder den „Hawaii-Exotik-Wochen“ zum Start der Feriensaison. Haben Sie nicht? Und Sie wissen auch gar nicht, wovon wir reden? Nun, dann müssen wir Sie an ihre staatsbürgerlichen Pflichten erinnern. Die Berliner „Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung“ hat nämlich den Veranstalter eines Street Food-Festivals aufgefordert, in seiner Werbung nicht mehr von der „exotischen Welt der asiatischen Straßenküche“ zu sprechen. Die Formulierung sei „problematisch“. Jetzt können Sie natürlich fragen, was Ihre Bäckerei mit den kruden Gedanken von Sprachpolizisten zu tun hat, die in ihrer Jugend vielleicht einmal zu heiß gebadet wurden. Nun, diese Sprachpolizisten verschicken ihre Abmahnungen immerhin auf dem Papier des Berliner Senats. Sie sehen amtlich aus, sind es aber irgendwie dann doch nicht. Die zuständige Behörde unter Leitung von Sozial- und Integrations-Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) betonte jedenfalls angesichts der sich aufbauenden Empörungswelle, es handele sich „weder um ein Verbot noch um eine Bestrafung“. Vielmehr habe die Jury ein „Sensibilisierungsschreiben“ verschickt und wolle mit dem Veranstalter „ins Gespräch kommen.“
Man kann über solchen Unsinn herzlich lachen. Man kann darüber auch nachdenklich werden. Es etablieren sich offensichtlich neben den demokratisch legitimierten Instanzen und den Recht und Gesetz verpflichteten Behörden Parallelinstitutionen, die in einer halbamtlichen Grauzone nach den eigenen Regeln spielen. Natürlich dürfen Sie weiter Ihre „Hähnchenhappen mit exotischer Thai-Soße“ verkaufen. Aber irgendwie möchte jemand im Berliner Senat nicht, dass Sie das tun. Sollten Sie es als vorsichtiger Mensch da nicht besser sein lassen?
Wie die aktuellen Zahlen des Bäckerhandwerks nahelegen, schiebt die Branche einen Investitionsstau vor sich her. Unternehmen brauchen für Investitionsentscheidungen sichere Rahmenbedinungen und die Psychologie spielt hier eine große Rolle. Vielleicht hat ja die Unsicherheit, ob man noch „Hähnchenhappen Exotik“ verkaufen sollte oder nicht, neben den vielen harten Faktoren einen Anteil an der Investitionsunlust.
Dirk Waclawek, Chefredakteur
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Foto: BW / Stefan Schütter 2021
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Offensichtlich ist die Bedeutung des Ladenbackens nicht zu unterschätzen. Doch es wird erst möglich durch die Kühlung der Teiglinge, weil man sie über Stunden lagern kann. Vakuumanlagen wiederum ermöglichen dem Bäcker, Backwaren durch einen physikalischen Trick über Stunden rösch und frisch zu halten.
Lesen Sie den Artikel aus dem DBZ Magazin und erfahren Sie, wie man Backwaren in der Backstube backen und sie dann mittels Kühlung und Vakuumkonditionierung über Stunden rösch und frisch halten kann. Sie erhalten ihn in unserem Online-Archiv – für Digital-Abonnenten des DBZ Magazin kostenfrei.
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Die VDB lädt ein zur Fahrt im Reisebus ab Düsseldorf in unser Nachbarland. Ziel sind die Bakkerij Broekmans bv, eine landestypische Filialbäckerei, sowie Kortlever, ein Maschinenbau-Spezialist mit dem Fokus auf Automatisierungstechnik.
7:45 Uhr Abfahrt in Düsseldorf 9:00 Uhr Besuch Bakkerij Broekmans bv, NL-5981 NZ Panningen 10:30 Uhr Fahrt nach Meerkerk 13:00 Uhr Besuch Kortlever, NL-4231 BB Meerkek 15:00 Uhr Rückfahrt 18:00 Uhr Rückkehr nach Düsseldorf
Die Bäckerei Broekmans, gegründet 1871 und in 5. Generation von VDB-Mitglied Thijs Broekmans geführt, betreibt in der Region 16 eigene Filialen. Mit drei Kindern, die den Betrieb demnächst übernehmen, steht bereits die 6. Generation in den Startlöchern. Kortlever ist ein modernes, familiengeführtes Maschinenbauunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Brot-, Brötchen- und Snackherstellung.
Termin: Mittwoch, 25. September 2024
Kosten: VDB Mitglieder gratis, Nicht-Mitglieder 20 Euro pro Person
Anmeldung bis spätestens 8. August 2024. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl!
Kontakt: E-Mail: info@vdb-ev.net, Telefon: +49(0)5231 6 16 64-299
Weitere Informationen finden Sie auf dem Info-Flyer zur Veranstaltung.
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Die VDB-Landesgruppe Baden-Württemberg verspricht auf ihrer Bus-Exkursion zwei erlebnisreiche Tage in der Schweiz.
Programm
Tag 1 - Dienstag, 1. Oktober 2024
05:45 Uhr Abfahrt P+M Herrenberg / Rottenburg 06:30 Uhr Abfahrt P+M Tuningen 08:00 Uhr pick-up Flughafen Zürich (optional) 09:00 Uhr MIGROS (FFB Group, ex. JOWA) Großbäckerei in Gränichen 11:30 Uhr COOP Großbäckerei in Schafisheim 16:00 Uhr Swissmill Zürich, anschließend Fahrt zum Hotel Motel One und Abendessen in Zürich
Tag 2 - Mittwoch, 2. Oktober 2024
07:00 Uhr Frühstück im Hotel 08:15 Uhr Citytour und Besichtigungen in Zürich 13:00 Uhr ZHAW Wädenswil Campus Reidbach, Besuch bei Prof. Michael Kleinert „science meets bakery“, Besichtigung & Degustationen 16:30 Uhr Ende & Rückreise 17:30 Uhr drop-off Flughafen Zürich (optional) 20:30 Uhr voraussichtliche Ankunft P+M Herrenberg
Kosten: VDB-Mitglieder: 450/360 Euro, Nicht-Mitglieder: 490/400 Euro.
Verbindliche Anmeldung über das Formular bis spätestens 19. August 2024.
Kontakt: E-Mail: info@vdb-ev.net, Telefon: +49(0)5231 6 16 64-299
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VDB CH Tagung: Künstliche Intelligenz als Erfolgsfaktor für die Bäckereibranche Termin: 12. bis 13. September 2024 Veranstalter: VDB Schweiz
Alfred-Kühn-Vorlesung 2024 Termin: 19. September 2024 Veranstalter: VDB Deutschland Ost
26. VDB-Forum Ost Termin: 20. September 2024 Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg
Webinar: Salzreduktion bei Brot und Backwaren: „Wege zu geschmackvollen und gesunden Produkten“ Termin: 25. September 2024 Veranstalter: LG Rhein-Main
Exkursion in die Niederlande Termin: 25. September 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
VDB Schweiz-Exkursion 2024 Termin: 1. bis 2. Oktober 2024 Veranstalter: LG Baden-Württemberg
Südback mit täglichem Treff am VDB-Stand Termin: 26. bis 29. Oktober 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
Paech-Preis-Verleihung Termin: 15. November 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.
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Impressum: INGER Verlagsgesellschaft mbH Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.) Luisenstraße 34 49074 Osnabrück Deutschland
Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30 Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221 USt. ID: DE 256 842 267
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