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Newsletter 27/2024

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Inhalt

Allgemeine Nachrichten
Neues aus der Redaktion
Aktuelles von der VDB
Die Generalversammlung ermöglichte einen Einblick in die aktuellen Zahlen der Bäko-Zentrale.
Foto: BW / Lukas Orfert 2024

Die Bäko-Zentrale hat 2023 einen Gesamtumsatz von 1,72 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit bleibt die Genossenschaft jedoch hinter den Entwicklungen des Bäckerhandwerks und des Konditorenhandwerks zurück, die den Umsatz um 7,9, respektive 8,5 Prozent steigern konnten. Wir nehmen das als Zeichen, dass die Bäcker zum einen leider in den Kernbereichen weiter Menge an den LEH verlieren und zum anderen die Investitionsneigung weiter schwach ausgeprägt ist. Stefan Strehle, Vorstandssprecher der Bäko-Zentrale, zeigte sich dann auch auf der Generalversammlung am 26. Juni in Bonn bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes für die Bäko optimistisch. Jetzt gerade sehe man, dass die Weichenstellungen der letzten Jahre wirken. Eine große Rolle spielen dabei Kooperationen, um das Angebot der Bäko zu erweitern. Er verweist dabei unter anderem auf Projekte wie Bäko Pay, einer Plattform für bargeldloses Bezahlen, und Auto Pos, einem Konzept für den autonomen Einkauf in Bäckereifilialen.  Die Bäko-Zentrale weist für das vergangene Jahr einen Überschuss von 1,48 Millionen Euro aus, der Verwendung unter anderem für eine Dividende von sieben Prozent stimmte die Versammlung zu. Eine Veränderung gab es im Aufsichtsrat, der um Olaf Schütz erweitert wurde, den Geschäftsführer der Bäko Hessen-Rheinland. Frank Bachhausen, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bäko-Zentrale, nutzte die Gelegenheit, Georg Krimphove und Klaus Burger für ihr langjähriges Engagement in den Organisationen der Bäko zu danken. Beide sind zum 31. Dezember 2023 aus dem Vorstand der Bäko-Zentrale ausgeschieden.

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Bei aller Netzwerkerei blieb auch Zeit für die schönen Seiten des Lebens. Die VDB hatte ein Public Viewing auf der Dachterrasse des Maritim Dresden organisiert. Foto: BW / Dirk Waclawek 2024

Vom 28. Juni bis zum 1. Juli schlug das Herz der Backbranche in Dresden. Das attraktive Programm der VDB hatte mehr als 160 Freunde der Branche ins Elbflorenz gelockt. Die Teilnehmer erlebten spannende Referate, besichtigten interessante Betriebe und hatten natürlich reichlich Gelegenheit, ihr Netzwerk auszubauen. So stellte zum Beispiel Bäko-Vorstand Stefan Strehle die Innovationsprojekte der Genossenschaft vor, Caroline Bosselmann entführte in die bunte Social Media Welt, Werner Francis Reineke demonstrierte live einen Hackerangriff und Bernd Kütscher zog ein Zwischenfaziz der Brotsommelier-Bewegung. Ihre Tore für die Besucher geöffnet hatten außerdem das Dresdner Backhaus, die Bäckerei Wippler sowie Dr. Quendt. VDB-Präsident Frederik Gruß zog am Ende der Tagung ein zu hundert Prozent positives Resümee – nicht zuletzt, weil die VDB die Teilnehmerzahl im Vergleich zu den Vorjahren deutlich hatte steigern können. Das Programm und die vielen weiteren Angebote seien ein eindrucksvoller Beweis für die Attraktivität der VDB-Mitgliedschaft.

Mehr über die Jahrestagung lesen Sie im nächsten Back Journal und der Backtechnik Europe. Bilder von der Veranstaltung können Sie sich schon jetzt auf der Bäckerwelt ansehen.

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Das Bürokratieentlastungspaket weist Lücken auf. Im Nachteil: die Bäcker.
Foto: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks 2024

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hat eine Nachbesserung des Bürokratieentlastungspakets IV gefordert. Wie das Organ mitteilt, seien die Veränderungen durch das beschlossene Gesetz nicht weitreichend genug. Trotz breiter Kritik aus Wirtschaft und Opposition ändere sich wenig. „Es wird erneut die Chance vergeben, den Bürokratieabbau mit voller Kraft voranzubringen. Es ist bedauerlich und verantwortungslos, dass das vom Bundeskabinett geänderte Bürokratieentlastungsgesetz IV nicht viele weitere, wesentliche Erleichterungen für Handwerksbetriebe enthält“, so der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands, Dr. Friedemann Berg. Zwar habe man in manchen Bereichen Fortschritte erzielt, beispielsweise bei der digitalen Allergenkennzeichnung sowie der Beschleunigung des Planungs- und Genehmigungsverfahrens, insgesamt sei der bürokratische Aufwand für kleine und mittelständische Unternehmen in den vergangenen Jahren jedoch auf ein nicht mehr zu bewältigendes Maß angestiegen, heißt es weiter. Benötigt würden vor allem Maßnahmen, die im betrieblichen Alltag zu Entlastungen führen und den bürokratischen Aufwand reduzierten, drängt der Zentralverbrand.

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Der Produktionsstandort im nordrhein-westfälischen Thüle/Salzkotten. Foto: KuchenMeister GmbH 2024

Die Audrey Cake GmbH mit Sitz in Thüle/Salzkotten hat die Verschmelzung mit der Kuchenmeister GmbH bekannt gegeben. Der Standort Thüle der ehemaligen Tochtergesellschaft wird dadurch zu einer Kuchenmeister-Betriebsstätte. Die strategische Entscheidung stärke den Produktionsstandort in Thüle und unterstreiche das Bekenntnis beider Unternehmen zur Standortsicherheit, so das Unternehmen. Weder Stellenabbau noch Produktionsverlagerungen seien Ziel dieser Zusammenführung. Durch die Verschmelzung sollen die Geschäftsprozesse verschlankt werden, um eine effektive Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten. Dies ermögliche es, Synergien zu nutzen und verspreche nicht nur effiziente Produktionsprozesse, sondern auch gebündelte Expertise für zukünftige Herausforderungen.

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Florian Ganssen ist neuer Country Commercial Manager. Foto: Vandemoortele 2024

Florian Ganssen hat seit dem 20. Juni 2024 bei Vandemoortele die Position des Country Commercial Managers für die DACH-Region übernommen. In dieser Position leitet er die Geschäfte für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz und ist verantwortlich für den strategischen Ausbau und die Weiterentwicklung, berichtet das Unternehmen. Ganssen folgt auf Filip Goethals, General Manager BP Europe und Export aus dem Mutterkonzern in Belgien, der die Position interimsweise übernommen hatte. Vor seinem Start bei Vandemoortele bekleidete Florian Ganssen verschiedene Führungsrollen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen bei Bacardi, Colgate und Diageo. Zuletzt war er als Country Director beim Tchibo Coffee Service tätig.

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Die erfolgreichen Absolventen des Meisterkurses in Lochham. 
Foto: Landes-Innnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk 2024

Der 196. Meisterkurs in Bayern hat seinen Abschluss gefunden. Harald Friedrich, stellvertretender Landesinnungsmeister des Bayerischen Bäckerverbandes, gratulierte den erfolgreichen Absolventen. Zu den Gratulanten an der verbandseigenen Akademie in Lochham gehörten außerdem der Akademieleiter Sven Georgi, der Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das bayrische Bäckerhandwerk, Stephan Kopp und der Vorsitzende des Meisterprüfungsausschusses Helmut Wiedemann, geschäftsführender Vorstand der Bäko München. Sie ehrten Jungmeister Thomas Mayer als Kursbesten. Die Akademie Lochham habe sich zur „Schmiede der besten Meister und Meisterinnen“ entwickelt, ist Geschäftsführer Kopp überzeugt und verweist dabei auf die Erfolge des Bundes- und Europameisters Alexander Weinhold sowie die Leistungen der Lochhamer Schüler beim Bundesleistungswettbewerb.

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Beim Zusammenstellen unseres Pressespiegels treffen wir in jeder Woche auf Hiobsmeldungen. Irgendein Medium widmet sich immer dem „Bäckersterben“ und nimmt den nahen Untergang der Branche als sicher an. Jetzt ist unstreitig, dass viele Betriebe gerade schwere Zeiten durchleben. Es ist aber ebenso unstreitig, dass andere Bäcker ausgezeichnete Ergebnisse erzielen, die – nebenbei gesagt – deutlich über den Durchschnittswerten des deutschen Mittelstandes liegen. Es gibt zurzeit viele gute Gründe, sich um die Zukunft dieses Mittelstandes in unserem Land Sorgen zu machen. Die Bäcker sind aber ausdrücklich keine Sorgenkinder. Sie haben vielmehr wieder einmal ihre Fähigkeit bewiesen, schnell auf Krisen wie Corona zu reagieren und können ihren Mitarbeitern krisensichere Arbeitsplätze bieten. Sie möchten dafür einen Beleg? Gerne, schauen Sie sich im aktuellen Newsletter das Interview mit Marvin Schrewe von Stahl & Partner an. Die Erfa-Betriebe schreiben zurzeit ausgesprochen gute Zahlen. Also liebe Landesinnungs- und Obermeister: Wenn demnächst mal wieder die Presse anruft und einen Bäcker sucht, der den Untergang des Handwerks beschwört, sollten Sie nicht mitspielen. Verweisen Sie stattdessen auf die vielen positiven Aspekte, die eine Beschäftigung im Bäckerhandwerk bietet. Schließlich wollen wir ja, dass möglichst viele hoffnungsvolle junge Menschen demnächst ihre Ausbildung in unserer Branche antreten. Oder wie schon Luther wusste: Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

Ein spannendes Gespräch zwischen Redakteur Dirk Waclawek (l.) und Marvin Schrewe, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Stahl – Partner für Bäcker (r.). Foto: Screenshot BW 2024

Wir durften vor kurzem eine Veranstaltung der Beratungsgesellschaft Stahl – Partner für Bäcker in Kassel besuchen und dabei viele erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer treffen. Stahl-Geschäftsführer Marvin Schrewe präsentierte außerdem die aktuellen Zahlen seiner Erfa-Betriebe – und die konnten sich sehen lassen. Nicht nur 2023, auch im ersten Quartal 2024 befanden sich die meisten Bäcker auf einem durchaus erfolgreichen Weg. Woran das liegt, lesen Sie in der Juli-Ausgabe des Back Journal. Einige Gründe hat uns Schrewe aber schon in einem kurzen Interview verraten. Sie starten es mit einem Klick auf das Foto.

Ehrenamt und Hauptamt der VDB sagen „Danke. Schön, dass Ihr in Dresden dabei wart.“
Foto: BW 2024

Die Jahrestagung der VDB in Dresden war ein wunderbares Event. Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer und die über 160 Teilnehmer, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Sie möchten gerne etwas von dem VDB-Spirit nacherleben? Gerne, die Links unten führen zu den Bildergalerien:

• Freitag, 28. Juni 2024
• Samstag, 29. Juni 2024
• Sonntag, 30. Juni 2024

Bitte beachten: Die private Nutzung der Bilder ist frei. Kommerzielle Nutzung nur nach Genehmigung des Verlages.

Am 20. September lädt die Vereinigung der Backbranche (VDB) der Landesgruppe Berlin-Brandenburg zum VDB-Forum Ost in Berlin ein. Die Veranstaltung beginnt um neun Uhr. Der Vormittag findet unter dem Themenschwerpunkt „Neustrukturierung der Produktionsabläufe und glückliche Mitarbeiter in der Backstube – wie attraktiv und flexibel muss die Branche reagieren?“ statt. Nachmittags geht es um die Fortsetzung des Schwerpunktes Mitarbeiter in der Backstube und um das Thema „Getreidequalität Ernte 2024“. Hochkarätige Referenten konnten für die Veranstaltung gewonnen werden. Darunter sind:

  • Tobias Exner, Bäckermeister und Brotsommelier, Inhaber der Bäckerei Exner in Beelitz.
  • Nils Vogt, Referent für Berufsbildung und Fachkräftesicherung beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin.
  • Eyüp Aramaz, Gründer und Geschäftsführer der Aramaz Digital GmbH in Bielefeld.
  • Thomas Lepold, Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologie und Berater für Produkt- und Prozessentwicklung und Qualitätsmanagement im Bereich Backwarenhandwerk und -industrie in Oberursel.
  • Thomas Ludwig, Geschäftsführer der Oderland-Mühlenwerke GmbH & Co. KG in Müllrose.
Am 19. September um 17 Uhr findet außerdem die Alfred-Kühn-Vorlesung der Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung in Berlin statt, bei der es um die Rolle von KI in Kenntnismanagement und Nachwuchsschulung geht.

Das Anmeldeformular können Sie hier downloaden.

11. Einladung zur Schweiz-Exkursion der VDB

Die Vereinigung der Backbranche (VDB) lädt am 1. und 2. Oktober 2024 zu einer zweitägigen Exkursion ein. Ziel ist die Schweiz – genauer Zürich. Auf dem Programm stehen neben Betriebsbesichtigungen bei Coop, Migros und der Swissmill auch eine Tour zu Zürichs angesagtesten Food-Spots sowie ein Vortrag von Prof. Michael Kleinert in der Zürcher Hochschule zum Thema „science meets bakery“. Los geht es am 1. Juni um 5:45 Uhr mit dem Reisebus aus Herrenberg/Rottenburg. Gegen 20:30 Uhr ist die Wiederankunft am nächsten Abend geplant.

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Das Anmeldeformular schicken Sie bitte per E-Mail bis zum 19. August 2024 an info@vdb-ev.de. Den genauen Zeitplan und die Teilnahmegebühr entnehmen Sie dem Anmeldeformular.

Impressum:
INGER Verlagsgesellschaft mbH
Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.)
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
Deutschland

Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30
Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99

Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267