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Inhalt
Allgemeine Nachrichten
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Jörg von Polheim (l.) und Jürgen Hinkelmann (r.) sind Landesinnungsmeister des Bäckerinnungsverbandes West. Fotos: Bäckerwelt 2024
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Die Tarifkommissionen der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) und des Bäckerinnungsverbandes West haben sich auf einen neuen Entgelt-Tarifvertrag geeinigt. Die Laufzeit beginnt nach einer Mitteilung des Verbandes am 1. Juni 2024 und endet am 31. Januar 2026, läuft also über 20 Monate.
Grundsätzlich erhalten alle Vollzeitbeschäftigte im Juni und Juli 2024 eine Inflationsausgleichsprämie von 90 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Ab dem 1. August 2024 steigen die Arbeitsentgelte in allen Entgeltgruppen um fünf Prozent (ausgenommen Tarifgruppe 16 und nicht-sozialversicherungspflichtig Beschäftigte der heutigen Tarifgruppe 3.1). Beschäftigte der Tarifgruppe 16 erhalten ab dem 1. Januar 2025 13,02 Euro, was einen Abstand zum neuen Mindestlohn von 20 Cent bedeutet. Ab dem 1. Mai 2025 erhalten alle Vollzeitbeschäftigten aller Entgeltgruppen (außer Tarifgruppe 16 und nicht-sozialversicherungspflichtig beschäftigte Fachkräfte in der heutigen TG 3.1) eine Erhöhung von 70 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Es gibt weitere detaillierte Vereinbarungen.
Der Verband teilt mit, dass die redaktionelle Arbeit am Vertragstext noch nicht abgeschlossen ist und bittet um etwas Zeit, um ein FAQ zu erstellen.
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Foto: mohamed_hassan / pixabay.com 2021
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Wie die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) mitteilt, hat sie sich mit dem Verband Deutscher Großbäckereien auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der Brotindustrie im Osten Deutschlands geeinigt. Die Beschäftigten erhalten demnach eine Lohnsteigerung von insgesamt 6,76 Prozent innerhalb von 13 Monaten. Ihr Lohn steigt zum 1. Juli 2024 um 5,6 Prozent und zum 1. Februar 2025 um weitere 1,1 Prozent. Mit der Lohnerhöhung zum 1. Februar 2025 erhalten Facharbeiter ein monatliches Lohnplus von 243 Euro. Auch eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 600 Euro netto wurde vereinbart. Azubis erhalten neben einer Erhöhung von 100 Euro auch die Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe.
Das Tarifgebiet Brotindustrie Ost ist nach Auskunft der Gewerkschaft stark von Harry-Brot und Lieken dominiert. Harry als Deutschlands größter Backwarenbetrieb produziere im Tarifgebiet in Berlin, Wiedemar und Osterweddingen. In diesem Tarifgebiet seien fast 3.000 Beschäftigte von dem Tarifvertrag betroffen.
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Die geschäftsführenden Vorstände der Ebäko eG Andreas Mensing (l.) und Dr. Ewald Oltmann (r.) präsentierten in Osnabrück die Zahlen für das Geschäftsjahr 2023. Foto: Ebäko 2024
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Die Ebäko ist zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2023. Entstanden ist die Einkaufsgenossenschaft erst vor einem Jahr aus der Fusion der Ebäcko eG (Münster, Bielefeld) und der BÄKO Weser-Ems-Mitte eG (Oldenburg). Gemeinsam erreichte man 2023 einen Jahresumsatz von 369,68 Millionen Euro, was nahezu dem Vorjahresniveau entsprach, wie die geschäftsführenden Vorstände Andreas Mensing und Dr. Ewald Oltmann auf der ersten gemeinsamen Generalversammlung mitteilten. Der Jahresüberschuss betrug den Angaben zufolge 1,01 Millionen Euro, für das Geschäftsjahr 2023 ist eine Dividende von 8 Prozent vorgesehen. Im ersten gemeinsamen Jahr nach der Fusion habe der Fokus auf der Integration beider Unternehmen gelegen. Im Jahr 2023 seien IT-Plattformen vereinheitlicht und gemeinsame Prozesse entwickelt worden. 2024 wolle man die kontinuierliche Optimierung der Prozesse vorantreiben und eine umfassende Logistikanalyse zur Identifizierung weiterer Verbesserungspotenziale vornehmen. Die Ebäko beschäftigt über 450 Mitarbeiter und betreut 950 backende Kunden.
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Foto: Markus Winkler / Pixabay 2020
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Wie österreichische Medien melden, ist die Grazer Bäckerei Hubert Auer (47 Mitarbeiter, 14 Filialen) insolvent. Bereits 2020 war sie in die Krise geraten, konnte aber gerettet werden. Auch im jetzt eingetretenen Fall soll der Betrieb weitergehen; unter anderem soll das Filialnetz ausgedünnt werden. Als Grund für die Schwierigkeiten gibt man an, dass 2023 „mehrere Mietverträge von deckungsbeitragsstarken Filialen ausgelaufen“ seien, nennt „fehlgeschlagene Investitionen“ und berichtet, dass sich die „Wareneinsätze für Rohstoffe in den letzten beiden Geschäftsjahren um 40 bis 50 Prozent und die Personalkosten um 20 Prozent erhöht“ hätten.
Der 2023 verstorbene Unternehmensgründer Hubert Auer hat sein Unternehmen bereits 2005 verkauft. Zum Zeitpunkt des Verkaufs gehörten zum Betrieb 30 Filialen. Die Bäckerei Hubert Auer ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls in Graz ansässigen Bäckerei Martin Auer (40 Fachgeschäfte).
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Gerhard Schenk (l.), Präsident des deutschen Konditorenbundes, bei seinem Grußwort. Rechts Dreidoppel-Geschäftsführer Armin Gagel. Foto: Dreidoppel / Laurenz 2024
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In diesem Jahr begeht das 1899 gegründete Unternehmen ein besonderes Jubiläum: 125 Jahre Dreidoppel. Der perfekte Anlass, um die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte gemeinsam mit allen Mitarbeitern und ihren Familien zu feiern. So lud Dreidoppel Mitte Juni zum großen Mitarbeiterfest an den Stammsitz im rheinischen Langenfeld. Rund 500 Gäste erlebten bis in die Abendstunden ein abwechslungsreiches Programm aus spannenden Führungen, Spiel und Spaß sowie jeder Menge Livemusik und kulinarischen Genüssen. Bei bestem Wetter eröffnete Geschäftsführer Armin Gagel am Mittag die Feierlichkeiten. Mit persönlichen Grußworten würdigten auch einige Ehrengäste das Traditionsunternehmen. Der geschäftsführende Gesellschafter der Muttergesellschaft Ireks Hans Albert Ruckdeschel und der Geschäftsführer der Ireks GmbH Stefan Soiné betonten besonders das erfolgreiche Zusammenspiel mit dem Team der Tochtergesellschaft. Ebenso lobende Worte – für verlässliche Qualitätsprodukte, vielfältige Inspirationen und besten Service – fanden Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbunds, und Stefano Bortolot, Präsident der Union der italienischen Speiseeishersteller (Uniteis). Der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider überreichte einen historischen Meilenstein und würdigte die weit über 60-jährige Verbundenheit mit dem Standort.
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Holger Protte ist neuer Geschäftsführer von Rego Herlitzius. Foto: Holger Protte 2024
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Nach dem Ausscheiden von Uwe Paaß hat Holger Protte als neuer Geschäftsführer die Leitung des Wuppertaler Bäckereimaschinenherstellers Rego Herlitzius übernommen. Der erfahrene Vertriebsingenieur ist seit zwei Jahren im Unternehmen tätig und hat in dieser Zeit den Vertrieb im In- und Ausland geleitet. Zu dieser Gelegenheit erklärte Protte: „Mein Ziel ist es, die bewährten Qualitäten des Traditionsunternehmens mit modernen, innovativen Weiter- und Neuentwicklungen zu verbinden und das Business so erfolgreich in die Zukunft zu führen.“ Rego Herlitzius stellt seit über 95 Jahren Maschinen für Bäckereien, Konditoreien und Großküchen her. Die Produktpalette reicht von Schlag- und Rührmaschinen über Planeten- und Knetmaschinen bis hin zu Brotschneidemaschinen.
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Bäcker sind zum Glück lebensbejahende Menschen. Das merkt man zum Beispiel daran, wieviele sich inzwischen mit dem Mitarbeitermangel arrangiert haben. „Kommen Sie vorbei, wann Sie wollen. Ich habe eh immer gleich wenig Zeit“ ist oft der schwarzhumorige Kommentar, wenn wir Betriebe wegen eines Reportagetermins kontaktieren. Was die Bäcker dann doch hin und wieder mit ihrem Schicksal hadern lässt, ist der schlechter werdende Service bei immer mehr Lieferanten. Klagte man vor einigen Jahren noch über die steigenden Kosten, geht es heute darum, überhaupt noch jemanden zu finden, der nachts in sein Auto springt, um einer Backstube aus der Patsche zu helfen. So gehen Aufträge dann oft nicht mehr an den technisch gesehen besten Anbieter, sondern an den, der noch so etwas wie zeitnahen Kunden- und Notdienst anbieten kann. Das Problem kennen selbst die Bäckereien, die in der Vergangenheit auf das Lieferanten-Preis-Hopping verzichtet haben und sich etwas auf jahrzehntealte Geschäftsbeziehungen einbildeten.
Stellt sich die Frage nach möglichen Abhilfen. Einige Bäkos haben sich mit einer eigenen Technikabteilung schon vor Jahren einen schönen Markt erschlossen. Mit firmenübergreifendem Kundendienst binden sie die Kunden an sich. Bäcker, die in einer Gegend mit einer nicht ganz so aktiven Genossenschaft leben, werden wohl selbst aktiv werden müssen. Vielleicht lässt sich ja zusammen mit anderen regionalen Mittelständlern oder Bäckerkollegen eine Servicegesellschaft gründen? Gern in Absprache mit den Lieferpartnern, für die der Mangel an Servicepersonal inzwischen ebenso ein Wachstumshemmnis ist. Der Genossenschaftsgedanke hat ja beim Einkauf ganz gut funktioniert. Vielleicht klappt es ja auch beim Service.
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Manuel (l.) und Daniel Wintering mit Linda Blömker (2. v. l.) und Irene Brinker, die das Projekt seitens der Konzeptwerkstatt betreut haben. Foto: BW / Dirk Waclawek 2024
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Bestellterminals kommen im Bäckerhandwerk noch immer vergleichsweise selten zum Einsatz. Die Biener Landbäckerei Bäckerei Wintering hat jetzt im Lookentor Einkaufszentrum in Lingen an der Ems einen Gastrostandort von Bedienung auf Terminal umgesellt. Wir haben uns das Ergebnis vor Ort angesehen, in der Juli-Ausgabe des Back Journal wird Manuel Wintering von seinen Erfahrungen mit dem neuen System berichten. Falls Sie schon vorher etwas über das Konzept erfahren möchten, sehen Sie sich das Videointerview mit Irene Brinker von der Konzeptwerkstatt an!
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Die Semperoper in Dresden bei Nacht. Foto: Martin Lutze / Pixabay 2018
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Bald ist es soweit: Vom 29. Juni bis zum 1. Juli lädt die Vereinigung der Backbranche zu ihrer Jahrestagung nach Dresden ein. Neben den traditionellen Betriebsbesichtigungen (Bäckerei Wippler, Dr. Quendt, Dresdner Backhaus) konnten auch hochkarätige Referenten gewonnen werden. Darunter sind:
- Stefan Strehle, Vorstand Bäko Zentrale: Gemeinsam innovativ: Allianzen als Motor der Weiterentwicklung im backenden Handwerk.
- Bernd Kütscher, Direktor Akademie Weinheim: Auswirkungen der Brot-Sommelier-Bewegung auf die Backbranche im deutschsprachigen Raum.
- Celestina Brandt, Buttstädter Vollkornbäckerei: Female Empowerment und die Harry-Potter-Frage.
- Caroline Bosselmann, BoBo Bowls and more, Hannover: Markenstärke nutzen – Instagram und Zielgruppengewinnung heute.
- Werner Francis Reineke, Reineke Technik GmbH: Wie werde ich gehackt? Vorgehen von Hackern an einem Beispiel und welche Maßnahmen effektiv gegen Cyberbedrohungen schützen.
- Mirko Grübel, Bakerix GmbH: Umsatz ab der Ofenkante – Mehr Umsatz, weniger Kosten, let’s rock the roll.
Hinweis für alle, die sich bereits angemeldet haben: Die Location für den gemeinsamen Abend am Sonntag hat sich geändert. Den neuen Standort finden Sie ebenfalls im Anmeldeformular.
Das Anmeldeformular können Sie hier downloaden.
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VDB Jahrestagung 2024 in Dresden Termin: 29. Juni 2024 bis 1. Juli 2024 Veranstalter: VDB Deutschland
Feldtag der Uni Hohenheim mit anschließendem Stammtisch im Wirtshaus Garbe Termin: 4. Juli 2024 Veranstalter: LG Baden-Württemberg
Webinar: Salzreduktion bei Brot und Backwaren: „Wege zu geschmackvollen und gesunden Produkten“ Termin: 18. September 2024 Veranstalter: LG Rhein-Main
Alfred-Kühn-Vorlesung 2024 Termin: 19. September 2024 Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg
26. VDB-Forum Ost – Infotag Backwaren 2024 zu den Herausforderungen für die Backbranche Termin: 20. September 2024 Veranstalter: VDB Deutschland Ost
Studienreise Schweiz: Zürich – Wädenswil – LuzernTermin: 1. bis 3. Oktober 2024 Veranstalter: LG Baden-Württemberg
Werksbesichtigung Firma Tönnies
Termin: 21. November 2024
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe
Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.
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Impressum: INGER Verlagsgesellschaft mbH Dirk Waclawek (V. i. S. d. P.) Luisenstraße 34 49074 Osnabrück Deutschland
Telefon: +49 (0)541 58 05 44-30 Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221 USt. ID: DE 256 842 267
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