Newsletter 13/2024

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Aus Offenbach am Main ist zu hören, wie gut Kommunen mit Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten können. Die Bäckerei Kress (5 Fachgeschäfte, 50 Mitarbeiter) zum Beispiel war auf der Suche nach einem Ort für eine neue Produktionsstätte gewesen. Der alte Standort war zu klein geworden, eine effiziente, moderne Produktion war dort nicht mehr möglich. Geschäftsführer und Produktionsleiter Alexander Kress zog daher ernsthaft den Wegzug ins Umland von Offenbach in Erwägung. Da das jedoch nicht seine erste Priorität war, wandte er sich an die städtische Wirtschaftsförderung, die nach kurzer Suche ein geeignetes Grundstück fand. Die Bäckerei kaufte der Stadt das Grundstück ab und will ihren Geschäftsbetrieb jetzt ausweiten. In ihrer Mitteilung macht die Stadt Offenbach auch darauf aufmerksam, wie günstig sich eine vertrauensvolle und enge Beziehung aller Beteiligten auswirken kann: „Den entscheidenden Durchbruch erzielten die Brüder Kress und OB Schwenke, als eine Familienfeier der Kress-Familie und der 90. Geburtstag von Carlo Enders [einem verdienten Offenbacher Bürger, Anm. d. Red.] im gleichen Lokal stattfanden – und sie kurzentschlossen die Köpfe zusammensteckten und nochmal nachdachten.“

Das Weizenvollkornbrot ist vom wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Brotinstituts zum Brot des Jahres 2024 gekürt worden. Nicht nur der Geschmack und der hohe Ballaststoffgehalt haben zu dieser Entscheidung geführt, sondern auch die Vielseitigkeit hinsichtlich Herstellung, Form und Rezeptur. Wird das Korn grob gemahlen, schmecken die Brote nussig-intensiv. Fein gemahlen ist das Weizenvollkornbrot neutraler und ein Allrounder im Sortiment. Diese Aromenvielfalt wird mit Sauerteig durch die Bildung von brottypischen Aromastoffen begünstigt und verstärkt. Der getrocknete Weizensauerteig BÖCKER Bio Weizen Vollkorn Sauer ist ideal für geschmackvolle Weizenvollkornbrote.

BÖCKER Bio Weizen Vollkorn Sauer für aromatische Weizenvollkorngebäcke

Weizenvollkorngebäcke schmecken mit Sauerteig herrlich aromatisch und bleiben noch dazu länger frisch. Mit BÖCKER Bio Weizen Vollkorn Sauer gelingen Weizenvollkorngebäcke in Bio-Qualität sicher und punkten mit einer frischen Krume sowie knusprigen Kruste. Der getrocknete Weizensauerteig in Pulverform ist wirtschaftlich mit nur 1-3 % auf Mehl zu dosieren und bis zu 12 Monate haltbar. Er ist schnell sowie sicher in der Anwendung und lässt sich direkt in den Teig geben, sodass eine aufwändige Sauerteigführung entfällt.

Für das Plus an Aroma in Weizenvollkornbroten

Die getrockneten Sauerteig-Produkte sind die Aromagiganten der BÖCKER Produkte. Durch das Trocknen von speziell herangeführten Sauerteigen zusammen mit ausgewählten, natürlichen Rohstoffen, Milchsäurebakterien und Hefen wird die Bildung von brottypischen Aromastoffen begünstigt und verstärkt. Durch das kurzzeitige Erhitzen auf den Walzen entstehen besonders geschmacksintensive Röstaromen. Auf diese Weise sorgen die getrockneten Sauerteig-Produkte bereits bei geringer Dosierung für ein ausgeprägtes Aroma in der Brotkrume – für besonders schmackhafte Weizenvollkornbrote.

2. Ofenbrand bei Helbing

Die Landespolizeiinspektion Nordhausen teilt mit, dass es am 18. März kurz vor 21 Uhr in der Halle einer Bäckerei in Leinefelde-Worbis zu einem Brand im Bereich eines Backofens gekommen ist. Bei der betroffenen Bäckerei handelt es sich um Helbing – mein Lieblingsbäcker. Dass es einen Großbrand gegeben habe, wie gelegentlich behauptet, weist man allerdings zurück. Auf Facebook teilt das Unternehmen mit: „Am Montag-Abend hat es in unserer Bäckerei in Leinefelde gebrannt. Dabei hat sich die Innenverkleidung eines Ofens entzündet. Zum Glück haben unsere Mitarbeiter vor Ort ganz hervorragend reagiert, sodass die herbeigerufenen Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Breitenbach, Breitenholz, Worbis und Leinefelde die Situation schnell unter Kontrolle hatten. Niemand wurde verletzt und nach einer zweistündigen Pause konnten wir wie gewohnt weiterbacken. Das rückstandsfreie Löschen mit CO₂ hat Wasserschäden vermieden und der Back-Betrieb wurde kaum eingeschränkt.“ Die Höhe des entstandenen Sachschadens liegt nach Einschätzung der Landespolizeiinspektion im sechsstelligen Bereich. Man habe die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.

Wie mehrere Lokalmedien melden, ist die Bäckerei Mäschle aus Laupheim (Baden-Württemberg) insolvent. Die 14 Fachgeschäfte würden weiterhin geöffnet bleiben. Als Ursachen für die schlechte Lage, die schon im Januar zum Insolvenzantrag geführt hat, werden die Coronakrise, der Ukrainekrieg mit den bekannten Preissteigerungen für Rohstoffe und Energie sowie die Kaufzurückhaltung der Kunden angeführt. Den Meldungen zufolge sind die Aussichten, den Betrieb zu erhalten, sehr gut. Man habe eine neue Software eingeführt, mit der die Nachfrage nach einzelnen Produkten besser nachvollziehbar werde. Außerdem habe man neue Produkte entwickelt und damit begonnen, den Maschinenpark zu modernisieren.

Als bedeutendste Fachmesse im mittel- und ostdeutschen Raum ist die SACHSENBACK ein Muss für die Backbranche in der Region. Auf der Messe präsentieren mehr als 200 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen rund um das backende Handwerk. Wichtigste Schwerpunkte beim traditionellen Treffpunkt in Dresden sind Rohstoffe, Arbeits- und Betriebstechnik, Handelswaren, Geschäftseinrichtung und -ausstattung, Verkaufsförderung sowie Dienstleistungen.

Neben dem breiten Produktangebot bietet die SACHSENBACK auch ein informatives Rahmenprogramm mit praxisnahen Workshops, Podiumsdiskussionen und spannenden Wettbewerben. Besondere Highlights sind die Vorführungen im BackForum, bei denen Expertinnen und Experten der Branche ihr Wissen teilen und Einblicke in die Herstellung von süßen Früchten, Kanapees, Tartes und anderen Köstlichkeiten geben. Bekannte Persönlichkeiten wie der Spitzenpatissier Christian Hümbs, die „Wildbakers“ Jörg Schmid und Johannes Hirth, die Schokoladen-Sommelière Sarah Gierig sowie die Bäckerin und Brotkünstlerin Ana A. Negru sorgen für spannende Impulse und inspirierende Gespräche.

Eröffnet wird die SACHSENBACK am 13. April um 10 Uhr im BackForum durch Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, Stefan Richter, Landesobermeister Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen und Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart.

Nutzen Sie die SACHSENBACK für Ihren Erfolg und genießen Sie den regionalen Charakter der Messe!

Jetzt vergreifen sie sich schon an der Deko … Das kleine Fronreute (Baden-Württemberg) ist zum Schauplatz eines eher absonderlichen Diebstahls geworden: Hier wurde einer Bäckerei eine hölzerne Brezel mit einem Gewicht von 40 Kilogramm von Unbekannten entwendet. Was die Übeltäter damit anfangen mögen, muss wohl Spekulation bleiben. Die Polizei jedenfalls bittet um sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Bösewichte führen.

Die Sauerland-Bäckerei Kayser aus Neuenrade (Nordrhein-Westfalen) ist insolvent; das Amtsgericht Hagen hat mit Rechtsanwalt Daniel Meintz einen Sachwalter eingesetzt und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angeordnet. Als Ursache für die finanzielle Schieflage des Unternehmens, das 120 Mitarbeiter beschäftigt und 20 Fachgeschäfte betreibt, macht Meintz die Sperrung der maroden Rahmedetalbrücke (inzwischen abgerissen) aus, die im Dezember 2021 erfolgte. Die Brücke war Bestandteil der Autobahn A 45, die das Ruhrgebiet mit dem Rhein-Main-Gebiet verbindet. „Seitdem die Rahmedetalbrücke Anfang Dezember 2021 wegen irreparabler Schäden am Tragwerk dauerhaft gesperrt wurde, sind an vielen Filialstandorten die Umsätze eingebrochen“, teilte Meintz mit. Für die Bäckerei bedeutet die Insolvenz jedoch nicht das Aus, wie er erläuterte. „Wir führen den Geschäftsbetrieb in der Backstube und in den Filialen uneingeschränkt fort. In den kommenden Wochen werden wir ein Restrukturierungskonzept weiterentwickeln, wie wir die Unternehmenskrise insbesondere mit den Instrumenten der Insolvenzordnung bewältigen.“

Am morgigen Mittwoch zeigt die ARD eine 45-minütige Dokumentation, in der der Bürokratiewahnsinn und seine Folgen für das Bäckerhandwerk aufgezeigt werden. „Die Brötchen-Bürokratie“ heißt das Stück, das der NDR für die Reihe „Die Story“ produziert hat. Zu Wort kommen unter anderem Bäckermeister Eberhard Vielhaber und seine Töchter Elisabeth und Marie von der Bäckerei Vielhaber aus Sundern (Nordrhein-Westfalen). In der Vorankündigung heißt es: „Die Fahndung nach den Ursachen der bürokratischen Überforderung – und möglichen Lösungen – führt die Autorinnen auch nach Berlin und Brüssel. Sie forschen im Bundesjustizministerium, bei der EU-Kommission und sprechen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen).“

Sendetermin: Mittwoch, 27. März 2024, 23:05 Uhr, ARD, oder ab sofort in der ARD-Mediathek.

Der Nachwuchspreis Snack Star ist auch für 2024 wieder ausgeschrieben worden. In dem Wettbewerb Metzger vs. Bäcker vs. Gastro treten Nachwuchskräfte (Azubis und Junioren) der drei Berufsgruppen gegeneinander an. Teilnehmen können die Youngster als Einzelkämpfer oder im Zweier-Team, maximal fünf Jahre nach Abschluss ihrer Ausbildung. Gleichgeblieben ist die Vorgehensweise. Wie auch in den beiden Jahren zuvor wird der diesjährige Wettbewerb in drei Stufen (Quali-, Haupt- und Finalrunde) unterteilt: In der Qualirunde müssen interessierte Nachwuchstalente eine kreative Snack-Idee unter dem mit Weitblick gemeinsam aufgesetzten Motto „Good Food – Good Mood“ kreieren. Gesucht wird eine Snack-Idee, die gesünder interpretiert ist – egal ob vegan, klassisch oder cross over. Die einzige Voraussetzung: Es muss mindestens ein Produkt aus dem zur Verfügung gestellten Snack Star Warenkorb (je ein Produkt von Homann Foodservice und ein Produkt von Bonduelle Food Service) als Snack-Bestandteil oder Dip verarbeitet werden. Der diesjährige Warenkorb beinhaltet neben den genannten Produkten auch einen Gutschein von Weitblick Workwear. Die Sieger der Vorausscheidungen treten als Branchenvertreter, unterstützt durch ihren jeweiligen branchenbekannten Profi-Paten, mit ihren Snack-Kreationen im Live-Branchen-Battle gegeneinander an, um mit der Snack-Idee des Jahres zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 24.06.2024, die Bewerbungsunterlagen können Sie hier herunterladen.

Eine Kollegin zeigte mir neulich einen Social Media-Post für die Mitarbeitersuche von Merz aus Chur. Spannend fand ich hier insbesondere, welche Leistung unter „Benefits“ ganz oben erwähnt wurde: „Der Arbeitsplan wird vier Wochen im Voraus veröffentlicht.“ Bei Merz ist auszuschließen, dass die Reihenfolge aus einer Laune heraus gewählt wurde. Die Verlässlichkeit scheint den potenziellen Kollegen wichtiger zu sein als die Höhe des Mitarbeiterrabatts oder Zuschüsse für die Weiterbildung. Bei den Besuchen in den Bäckereien sehen wir – auch bei den guten Betrieben – beim Punkt Planungssicherheit weiter ein sehr uneinheitliches Bild. Kommen Sie bei der Mitarbeitergewinnung trotz aller betrieblichen Leistungen – vielen Dank übrigens für die zahlreichen Zusendungen für unseren Wettbewerb „Aufenthaltsraum des Monats“ – nicht recht voran, könnte hier ein Grund liegen. Mitarbeiter mögen keine Überraschungen mehr. Und ja, es ist mit internem Widerspruch zu rechnen, wenn die neuen Kollegen heute viel softer angefasst werden als die erfahrenen Kräfte bei ihrer Einstellung. Dagegen helfen nachvollziehbare Kriterien, Geduld und reden, reden, reden.

Dirk Waclawek,
Chefredakteur

„Die Standortstrategie ist immer eng mit der Unternehmensvision verbunden“, sagt Dr. Philipp Hoog, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Strategieberatung bei der BBE Handelsberatung. „Zunächst stellt sich die Frage, ob das Ziel eine Expansion oder die Optimierung des bestehenden Filialnetzes ist. Nehmen wir als Beispiel eine geplante Expansion. Der erste Schritt ist, eine Karte für die bestehenden Standorte aufzubereiten. So lässt sich schnell erkennen, ob Lücken im Filialnetz bestehen und ob sich diese in gemeinsame Touren mit anderen Filialen einbinden lassen. Ein zweiter Schritt ist, sich nicht mehr nur mit dem eigenen Netz zu beschäftigen, sondern auch einen Blick auf die Wettbewerbssituation vor Ort zu werfen.“

Lesen Sie das ganze Interview aus dem DBZ Magazin und erfahren Sie, wie sich das Standortportfolio zukunftssicher aufstellen lässt. Sie erhalten es in unserem Online-Archiv – für Digital-Abonnenten des DBZ Magazins kostenfrei.

Vom 29. Juni bis zum 1. Juli lädt die Vereinigung der Backbranche zu ihrer Jahrestagung nach Dresden ein. Neben den traditionellen Betriebsbesichtigungen (Bäckerei Wippler, Dr. Quendt, Dresdner Backhaus, Dresdner Mühle) konnten auch hochkarätige Referenten gewonnen werden. Darunter sind:

• Stefan Strehle, Vorstand Bäko Zentrale: Gemeinsam innovativ: Allianzen als Motor der Weiterentwicklung im backenden Handwerk.
• Bernd Kütscher, Direktor Akademie Weinheim: Auswirkungen der Brot-Sommelier- Bewegung auf die Backbranche im deutschsprachigen Raum.
• Celestina Brandt, Buttstädter Vollkornbäckerei: Female Empowerment und die Harry-Potter-Frage.
• Caroline Bosselmann, BoBo Bowls and more, Hannover: Markenstärke nutzen – Instagram und Zielgruppengewinnung heute.
• Werner Francis Reineke, Reineke Technik GmbH: Wie werde ich gehackt? Vorgehen von Hackern an einem Beispiel und welche Maßnahmen effektiv gegen Cyberbedrohungen schützen.
• Mirko Grübel, Bakerix GmbH: Umsatz ab der Ofenkante – Mehr Umsatz, weniger Kosten, let’s rock the roll.

Anmeldungen in Kürze auf der Website der VDB.

VDB Forum Süd – bei der Bäckerei Raisch
Termin: 23. April 2024
Veranstalter: VDB Deutschland Süd

Der Teigmacher – Geschmack und Frischhaltung bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit neu definiert
Termin: 24. April 2024
Veranstalter: LG Rhein-Main

Bäckerfrühstück und Betriebsbesichtigung mit Fachvortrag Landbäckerei Sommer
Termin: 24. April 2024
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe

Besichtigung der Firma coolback Hoppegarten GmbH
Termin: 24. April 2024
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

Studienreise nach Südtirol 2024
Termin: 26.–28. April 2024
Veranstalter: LG Bayern

Besichtigung des zentralen TK Werkes der Globus Meisterbäckerei
Termin: 13. Mai 2024
Veranstalter: LG Pfalz-Saar

VDB Jahrestagung 2024 in Dresden
Termin: 29. Juni 2024–1. Juli 2024
Veranstalter: VDB Deutschland

Feldtag der Uni Hohenheim mit anschließendem Stammtisch im Wirtshaus Garbe
Termin: 4. Juli 2024
Veranstalter: LG Baden-Württemberg

Alfred-Kühn-Vorlesung 2024
Termin: 19.September 2024
Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg

Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte direkt an die VDB.

Impressum:
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49074 Osnabrück
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Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99

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