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Foto: NürnbergMesse/Frank Boxler 2024 |
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Vier Tage lang drehte sich alles um Bios Vielfalt: Insgesamt kamen 35.000 Fachbesucher aus 128 Ländern nach Nürnberg und damit annähernd so viele wie im Vorjahr. Mit dabei waren 2.550 Ausstellende aus 94 Ländern. Sie stellten vom 13. bis zum 16. Februar ihre Produkte auf Biofach und Vivaness vor. In den Messehallen ging es nicht nur um Trends und Neuheiten, sondern auch um aktuelle Themen und Herausforderungen. „Gerade in bewegten Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, zusammenzukommen und in den Dialog zu treten“, erklärte Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Nürnberg, bei der Eröffnungspressekonferenz am 13. Februar. „Trends, Herausforderungen der Branche genauso wie Leuchttürme und Best-Practice-Beispiele finden in den vielfältigen Foren und erweiterten Rahmenprogrammpunkten mehr Platz denn je. Zum Beispiel auf dem neuen Treffpunkt HoReCa – GV & Gastro oder im Sustainable Future Lab“, so Wolf weiter. Der Biofach Kongress stellt in diesem Jahr das Thema „Food for the Future: Frauen und nachhaltige Ernährungssysteme“ in den Mittelpunkt. Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), verteidigte die im Vorfeld zum Teil kontrovers diskutierte Themenwahl: „Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten werden krisenhaft bleiben. Deshalb können wir ein so wichtiges Thema wie die Beteiligung von Frauen nicht weiter marginalisieren“. So seien es vor allem Frauen, die überall auf der Welt Nachhaltigkeit vorantrieben, während die Stimmen des Beibehaltens eines bankrotten Ernährungssystems meistens die von Männern seien. Andres plädierte daher für lautere Frauenstimmen und künftig mehr gemischte Teams. Von der Politik forderte sie angesichts der dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft, sich endlich auf den Weg zu machen und nicht weitere zwei Jahre Stillstand zu pflegen. |
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Foto: BIOwelt / Daniel Karmann 2024
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Bereits zum neunten Mal vergab das Wirtschaftsmagazin BIOwelt seinen renommierten Branchenpreis. Der BIOwelt Award 2024 ging an Peter Hollerbach, Geschäftsführer des Dottenfelderhofes in Bad Vilbel. Traditionell am Vorabend der Biofach-Eröffnung fand die feierliche Preisverleihung im Nürnberger Schindlerhof statt. BIOwelt-Chefredakteurin und Laudatorin Heike van Braak würdigte das besondere Konzept von Peter Hollerbach. Er hat sich mit seinem Dottenfelderhof aus Sicht der Jury im besonderen Maße um den Naturkostfachhandel verdient gemacht. Hollerbachs Anliegen ist es, seinen Kunden das Tor zur ökologischen Landwirtschaft weit zu öffnen und sie erlebbar zu machen. Der Preisträger bietet ihnen zudem Demeter-Produkte direkt vom Hof und Bio aus der Region an – eingebunden in ein ganzheitliches Konzept zum Leben und Arbeiten. Mit einem nachhaltigen Energiekonzept und seinem Dreiklang aus Landwirtschaft, Verarbeitung sowie Vermarktung entwickelte der Bio-Ladner ein zukunftsweisendes Modell, das als Leuchtturm für die gesamte Bio-Branche dient.
Zur BIOwelt Award-Jury gehören Sylvia Hauslauer, Biomarkt La Vida, Willi Pfaff, Vollcorner, Michael Radau, Superbiomarkt AG, Monika Kordhanke, Verlegerin BIOwelt, und Heike van Braak, Chefredakteurin BIOwelt. Die Fachzeitschrift BIOwelt erscheint in der Convention Verlagsgesellschaft mbH. |
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Wie ökologisch und fair arbeitet ein Unternehmen wirklich? Ein neues Siegel soll jetzt Verbrauchern am Regal als Orientierung dienen. Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) führt das EconGood-Label ein. Ziel ist es, die sozialen, ökologischen und ethischen Auswirkungen zu bemessen, zu bewerten und zu vergleichen, die Unternehmen mit ihrem Handeln verursachen. Als Pilot-Unternehmen mit dabei sind unter anderem Voelkel und Tress Lebensmittel.
Voraussetzung zur Teilnahme ist die Durchführung einer GWÖ-Bilanz. Das Label nutzt einen QR-Code, der direkt auf die online einsehbaren Ergebnisse der GWÖ-Bilanz führt. Kunden im Supermarkt sollen sich so am Regal dafür entscheiden können, ein Produkt von einem Hersteller zu kaufen, das Menschen entlang seiner Lieferkette fair behandelt und die Umwelt möglichst wenig belastet. Die GWÖ-Bewegung will auf diese Weise erreichen, dass der Gesetzgeber das quantitative Ergebnis der GWÖ-Bilanz oder anderer vergleichbarer Berichtswerke als Basis nimmt, um gemeinwohlorientierte Leistungen mit finanziellen Anreizen zu versehen – wie Steuererleichterungen, die Bevorzugung bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand oder günstigere Kredite. |
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Die Colruyt Group geht mit Bio-Planet nach Luxemburg: Der belgische Konzern eröffnete dort am 20. Februar die erste Filiale auf rund 500 Quadratmetern Verkaufsfläche und mit einem Sortiment von 3.500 Produkten. Nach Angaben von Colruyt ist es der bislang größte Bio-Supermarkt in Luxemburg. Der Lebensmitteleinzelhändler sieht dort großes Potenzial und will künftig drei Bio-Planets betreiben. Zu seinen Plänen gehört es, dass die Läden nicht nur mit einem Bio-Sortiment überzeugen. Sie sollen auch mit begrünten Fassaden und Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder für Nachhaltigkeit stehen. Die Colruyt Group zählt zu den größten Einzelhändlern in Europa und betreibt in Belgien bereits 34 Bio-Planet-Filialen. Im Geschäftsjahr 2022/23 erwirtschaftete der Konzern mit Hauptsitz in Brüssel laut Statista einen Umsatz von rund 10,8 Milliarden Euro. |
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Neuausrichtung geht weiter: Der Superbiomarkt schließt am 22. April seinen Markt in Köln an der Venloer Straße. Alnatura übernimmt: Der Filialist baut den Laden mit einer Verkaufsfläche von 640 Quadratmetern um und gibt dafür einen Standort in unmittelbarer Nähe auf. „Wir glauben, dass es grundsätzlich gut und wichtiger ist, mit Mitbewerbern im Gespräch und Austausch zu sein, als die Konkurrenzfahne hochzuziehen“, begründet Michael Radau, Vorstand der Superbiomarkt AG, die aus Sicht beider Unternehmen sinnvollste Lösung. „Dazu gehört auch, über gemeinsame Standorte offen zu reden. Diese gute Erfahrung haben wir nicht nur jetzt mit Alnatura in Köln gemacht, sondern auch an anderen Standorten haben Gespräche zu beiderseitig guten Ergebnissen geführt.“ Der Superbiomarkt bot allen Mitarbeitenden einen neuen Arbeitsplatz in Düsseldorf oder Bonn an. Sie können sich laut Pressemitteilung aber auch bei Alnatura um eine Stelle bewerben. |
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Stadt-Lofts mit historischem Ambiente: Familie Gutmann und sein Sonnentor-Team begrüßten am 21. Februar rund 90 Gäste in neuen Stadt-Lofts im Waldviertel. In der Stadt Zwettl, 15 Minuten vom Hauptstandort des Tee- und Gewürzspezialisten in Österreich entfernt, weihten sie die fünf Ferienwohnungen ein. Die Stadt-Lofts gehören zu einem Gründerhaus aus dem 13./14. Jahrhundert. Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann und seine Frau Edith gaben zur Eröffnung einen Einblick in ihr Tourismusprojekt. Mit Erzählungen über die Herausforderungen bei der Generalsanierung und Ausgestaltung der Stadt-Lofts nahmen sie ihre Zuhörer mit auf eine Reise durch die vergangenen zwei Jahre. |
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Foto: BIOwelt / Henning Tau 2024
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Turbulente Zeiten befeuern den Trend zum Trading down. Auch bei Bio greifen Kunden verstärkt zu günstigen Handelsmarken – selbst im Fachhandel. Geht das Gerangel um Bio zum kleinen Preis und Kunden im Sparmodus weiter? BIOwelt lud vor der Biofach erneut zum Branchentalk ein und sprach mit den Bio-Ladnern Willi Pfaff, Vollcorner, und Michael Sendl, Biomichl, sowie mit Klemens Fischer, Dorfkäserei Geifertshofen, und Stefan Voelkel, Naturkostsafterei Voelkel. Lesen Sie hier mehr... |
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Impressum:Presserechtlich verantwortlich für den Newsletter von BIOwelt ist die Convention Verlagsgesellschaft mbH Heike van Braak Luisenstraße 34 49074 Osnabrück Deutschland Telefon: +49 (0)541 58 05 44-47 Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99 E-Mail: vanbraak@biowelt-online.deInternet: www.biowelt-online.deGeschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau Register: Amtsgericht Bochum HRB19193, USt. ID: DE 814 215 422 Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
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